Instagram: Was ich 2019 nicht mehr sehen möchte

INSTAGRAM FAILS: 3 DINGE, DIE ICH NICHT MEHR SEHEN MÖCHTE

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INSTAGRAM FAILS: SCHEIN & WENIG SEIN?

Instagram Fails sind nicht nur lustige oder schlechte Bilder. Es gibt Dinge, die auf dieser Plattform einfach nicht verloren haben. Manches nervt nur und anderes verletzt tatsächlich Persönlichkeitsrechte.

Instagram hat eine weitaus größere Bedeutung als die einer bunten Bildergalerie. Als einer der wichtigsten Social Media Plattformen ist Instagram eine riesige Werbeplattform und ein ungeheuer großer Wirtschaftsfaktor. Wer in diesem Zirkus mitverdienen möchte, muss einiges dafür tun.

Instagram Fails: Was ich 2019 nicht mehr sehen möchte

Auf keiner anderen Social Media Plattform ist die Anzahl der Follower für den kommerziellen Erfolg so wichtig wie auf Instagram. Je mehr Follower und Likes, desto häufiger erhält man Kooperationsangebote und umso besser werden diese honoriert. Instagram ist eine große Bühne, auf der viel getan wird, um Aufmerksamkeit und Reichweite zu erhalten.

 DIE PERFEKTION DES “AUGENBLICKS”

Instagram Fails: 3 Dinge, die ich 2019 nicht mehr sehen möchteKeine andere Plattform gibt mehr vor authentisch den Augenblick abzubilden wie Instagram – und tut es so wenig. Scheinbare “Schnappschüsse” sind von Profis aufgenommen und sorgfältig retuschiert. “Zufällige” Szenen, die in Wahrheit alles andere als spontan sind. Die großen Influencer sind stets zufällig am richtigen, angesagten Ort, ob Helsinki oder Santorini. Und sie sehen auch morgens um halb sieben einfach blendend aus. Manchmal bin ich von der so perfekten Welt der durchgestylten Menschen und Räume genervt. Zu viele geschmacklose Instagram Fails zerren an meinen Nerven.

Hier sind die 3 Instagram Fails, die ich auf der Plattform nicht mehr sehen möchte:

INSTAGRAM FAILS: “AUTHENTISCHE” PERFEKTION

Zweifellos wollen wir alle auf Bildern möglichst gut aussehen oder als Interior-Blogger die schönsten Seiten unseres Heims zeigen. Doch professionelle Aufnahmen, die stark retuschiert sind, werden als “Schnappschuss” ausgegeben. Manch junger Mensch mag denken, die Influencer sehen tatsächlich so aus, wenn sie morgen aus dem Bett steigen. Sie messen sich daran, werden unglücklich und vielleicht nicht nur das. Allzu perfekte Vorbilder können zu schweren Störungen des Selbstwertgefühls führen. Solche Instagram Fails sind gefährlich.

Instagram Fails: 3 Dinge, die ich 2019 nicht mehr sehen möchte

Auch ich möchte nicht die hässlichsten Bilder von mir zeigen, das gebe ich zu. Einen dicken Pickel oder übernächtigte Augenringe darf man auch mal wegmogeln. Aber gerade solche Blogger und Influencer, die Jugendlichen als Idole dienen, sollten nicht so tun, als sei Makellosigkeit die Normalität.

Mein Wunsch für 2019: #fuermehrrealitaetaufinstagram statt Instragram Fails

Ich wünsche mir ab und zu mehr normale Einblicke. Wohnungen, die nicht aussehen wie aus dem Katalog und als würde niemand sie bewohnen. Menschen, die nicht morgens um sieben aussehen wie nach drei Wochen Wellness-Urlaub und einem Besuch beim Starstylisten. Her mit den Outtakes!

Eine weitere Sache, die ich wirklich nicht mehr sehen kann sind:

NACKTE INFLUENCER AUF INSTAGRAM

Sex sells? Nackte Körper und Lingerie, wohin das Auge reicht. Ich bin nicht prüde, im Gegenteil. Aber warum, um Himmels willen, mussten 2018 alle Blogger ihre Hüllen fallen lassen? Ob Erna aus Buxtehude oder die bekannte Berliner Bloggerin: Auf einmal stehen sie alle in Unterwäsche da – oder noch besser – im Fetisch-Outfit oder nur im String. Am besten wird dies garniert mit Nippelretusche für den amerikanischen Markt. Meist entstehen diese Bilder in Kooperation mit einem Dessouslabel, einer Champagnermarke oder einem anderen Lifestyle-Produkt. Und wer keine Kooperation bekommt, zieht sich eben so aus. Das gehört nun offenbar irgendwie dazu, möchte man Aufmerksamkeit und Erfolg.

INSTSGRAM FAILS: MUSS ICH ALLE NACKT KENNEN?

Instagram: 3 Dinge, die ich 2019 nicht mehr sehen möchteNein, ich möchte nicht alle Blogger-Kolleginnen und Influencer nackt sehen. Und auch nicht im gleichen Unterwäscheset einer bekannten Kaufhausmarke. Gerne sind auch diese Aufnahmen scheinbar spontan und doch so perfekt.

Beliebt sind auch die “zufälligen” Aufnahmen am Fenster der Suite eines Luxushotels irgendeiner Metropole, auch ganz zufällig und privat. Da kann man auch noch eine Hotelkooperation mitnehmen.

DIE NUDEWELLE AUF INSTAGRAM

Muss das sein? Es scheint, dass ausziehen dazugehört, um Likes und Klicks zu bekommen. Oder warum greift das um sich wie ein Exhibitionismus-Virus? Selbst die bisher eher braven Bloggerinnen springen mir nun zum Frühstück plötzlich (nahezu) nackig ins Gesicht. Und  gerade die “reiferen”(?) unter ihnen haben oft auch Kinder.

Nein, ich bin nicht neidisch. Mein Körper ist wirklich gut in Schuss und sehr herzeigbar. Aber muss ich deswegen nackt ins Netz? Zudem denke nicht, dass es meinem (erwachsenen) Sohn gefallen würde, wenn Mutti seine Kumpels in Fetisch-Dessous auf Instagram beglückt. Was ansonsten Leute über mich denken, ist mir herzlich egal. ich trage auch Ü50 Shorts mit Netzstrumpfhosen und kurze Kleider zu Dr. Martens. Aber nicht jeder muss meine Unterwäsche oder meinen Körper komplett kennen.

Als Mutter hat man eine Verantwortung. Kinder werden gemobbt und aufgezogen, wenn das Strapsenbild der Mutter auf Instagram erscheint. Und es wird nie mehr aus dem Internet verschwinden. Ob man sich auf eine neue Stelle bewirbt oder zum Gespräch mit dem Lateinlehrer geht.

Eine Frau soll alles dürfen und selbst entscheiden. Aber Selbstbestimmtheit kann auch heißen zu sagen, das mache ich nicht. Ich habe das Gefühl, dass viele sich wirklich nur ausziehen, weil dies Follower und Aufmerksamkeit bringt. Oder sie tun es eben, weil die Kooperation mehr oder weniger gut honoriert wird. Monetarisierung, also Geld verdienen,  ist ein wichtiger Punkt: Lest hierzu auch meinen Artikel: WARUM DU NICHT VOM BLOGGEN LEBEN KANNST!. Doch nicht alles muss man zu jedem Preis machen.

Hier mein Wusch für 2019: Zieht euch einfach wieder an! Wie wäre es mit einer Kooperation für Kaschmirpullover?

Und was möchte ich ebenfalls im kommenden Jahr nicht mehr auf Instagram sehen?

KINDER ALS SCHLIMME INSTAGRAM FAILS

Familiy-Blogs sind ein großer Markt. Zum Glück (oder Pech?) habe ich meinen Sohn noch in einer Instagram freien Zeit aufgezogen. Wir haben uns das “Eltern” Magazin gekauft, wenn wir Einschlaftipps brauchten. Heute erklären Blogs und Social Media die Eltern- und Familienwelt. Das bietet einen tollen Zugriff auf Informationen und einen mega Austausch, aber auch viele Gefahren.

Die größte ist das hemmungslose Abbilden des Nachwuchses. Klein-Emma beim Mittagsschlaf, mit Pudding im Gesicht und Oskar beim ersten Toilettengang. Familiy-Blogs & Social Media Plattformen begleiten und dokumentieren begleiten nahezu lückenlos fotografisch den Alltag der Kinder. Aber aus Kindern werden Leute und das geht viel schneller als man sich das als junge Mutter oder Vater vorstellt.

Den Jugendlichen wird gepredigt, dass, was ins Netz gestellt wird, dort auch bleibt und die Zukunft beeinträchtigen kann. Aber Oskars Toilettenbesuch wird auch noch im Internet sein, wenn er 12 ist und auch wenn er sich Jahre später auf seine erste Ausbildungsstelle bewirbt.

DAS KIND: ACCESSOIRE ODER PUNCHING-BALL?

Junge Influencer und Blogger werden allmählich erwachsen. Sie bekommen Kinder und stellen fest: Ein Baby ist mindestens ein ebenso einträglicher Like- und Kooperationsgarant wie eine Katze, ein Mops oder ein Frenchie. Es ist sogar noch besser. Man erhält so tolle Dinge für das Kind und es funktioniert in jedem Genre. Ob Kleidung, Babypflege, Home-Elektronik oder Interior. Und man ist ja auch so schrecklich stolz auf sein hübsches Kind. Also wird es auf Instagram gezeigt und aus dem Fashionblog wird ein Mamiblog.

Das Baby als Accessoire auf dem Wickeltisch und Designer-Schaukelpferd, im Luxuskinderwagen und in neuesten Mini-Edeloutfit. Babies erzeigen eine ungeheure Zielgruppenaffinität. Die Industrie weiß das und zahlt gut für die Baby-Koops. Der Influencer gewinnt einen neuen Stamm Follower dazu.

3 Dinge, die ich 2019 nicht mehr sehen möchte

WIN WIN SITUATION FÜR ALLE?

Das klingt nach einer super Win-Win-Situation für alle. Der Blogger oder Influencer bekommt tolle Produkte, verdient ordentlich und steigert den Traffic. Dies bringt weitere Einnahmen und mehr Kooperationsangebote mit sich. Die Industrie schöpft aus einem herrlichen potential “authentischer Werbeträger”.  Auf der Strecke bleibt das Kind. Es hat kein Mitspracherecht.

DEIN KIND IST NICHT DEIN BESITZ

Kinder haben ein eigenes Persönlichkeitsrecht. Sie sind Leihgaben, für die wir verantwortlich sind. Eine Verantwortung, die wir freiwillig übernommen haben und für de wir keine Entlohnung erwarten dürfen. Der Katze schadet es nicht, wenn sie dein Insta-Held ist. Vielleicht kommt sie so tatsächlich sogar an einen tollen Kratzbaum und edles Futter. Ein Kind ist kein Haustier oder Wohnaccessoire, es ist eine Person. Es ist ein eigenständiger Mensch, der ohne Altlasten im Internet groß werden möchte – und sollte. Dies sollte man bedenken, ehe man sein Kind zur Schau stellt.

DAS EISLAUF-MUTTI SYNDROM

Früher züchtete man Eislaufstars – nun Mini-Influencer. Ein Kind dient weder dazu, das eigene Selbstbewusstsein, noch die Familienkasse aufzubessern, zumindest sollte dies so sein. Ich persönlich like keine Bilder, auf denen die Kids zur Schau gestellt werden.

Lest hierzu auch meinen Beitrag; INSTAGRAM & CO! DIE NEUE POP ART? FAMOUS FOR 15 MINUTES?

VORBILD USA? MINISTARS AUF INSTAGRAM

In anderen Nationen, wie in den USA, geht man noch weiter. Dort sind von Mamis geführte eigene Accounts der – ach so niedlichen – “Fashion-Kids” normal und beliebt. Die Kinder als Ministars und Träger des Familieneinkommens. Dies ist genauso scheußlich wie seine Kinder zu Misswahlen zu schleppen und leider im Effekt noch nachhaltiger schädlich. Die ungezählten Bilder bleiben ewig im Internet und dienen nicht nur als Style-Vorlage für Outfits. So manches Kind wird dabei zum gekünstelten Ministar-Monster dressiert. Zu Instagram gesellen sich YouTube & Co. Ich fürchte, auch bei uns wird dies vermehrt Einzug halten.

Bevor Eltern Bilder ihres Kindes ins Internet stellen, ist es wichtig sich bewusst zu machen, dass JEDER damit machen kann, was er will. Eltern sind verpflichtet daran zu denken, dass diese Fotos zu jeder Zeit – und in jedem Alter des Nachwuchses – für die Öffentlichkeit bleiben werden. Einer der richtig schlimmen Instagram Fails ist das! Ein Baby oder Kind ist nicht in der Lage, dies aber nicht für seine Zukunft selbst entscheiden.

Instagram Fails: 3 Dinge, die ich 2019 nicht mehr sehen möchte

NERVIGE INSTAGRAM FAILS? WAS STÖRT EUCH?

Ich weiß, es wird sich nicht viel ändern. Blogger werden sich weiter ausziehen, sterile Profibilder haben eben Erfolg und auch die putzigen Kinderlein werden nicht von den Accounts der Mami-Influencer verschwinden. Aber wünschen würde ich es mir.

Wie seht ihr diese Punkte oder was geht euch auf Instagram auf die Nerven? Was möchtet ihr im neuen Jahr dort nicht mehr sehen? Was sind für euch die schlimmsten Instagram Fails? Denkt ihr, dass man sich ruhig in Dessous zeigen sollte und Kinderbilder normal sind?

Lest auch meinen Beitrag “INSTAGRAM & CO! DIE NEUE POP ART? FAMOUS FOR 15 MINUTES?”, der sich mit der Welt von Instagram und den Social Media Plattformen beschäftigt. Meinen Instagran-Account findet ihr  >>HIER und mich dort auch als “Stylepeacock”.

Ich freue mich sehr auf eure Meinungen und Kommentare und wünsche euch einen tollen Start ins neue Jahr!

Euer stylepeacock

Chris

Weitere Inspirationen findet ihr auch bei mir auf Instagram & Pinterest!

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29 Kommentare zu „INSTAGRAM FAILS: 3 DINGE, DIE ICH NICHT MEHR SEHEN MÖCHTE“

  1. Hallöchen,
    ich sehe es auch so! Überall zeigen sich alle nur noch nackt und denken scheinbar, dass es sein muss! Wenn man nur Männer als Follower gewinnen will, kann man das ja machen, aber diese Follower, die einem folgen wegen Nacktheit, sind meines Erachtens keine wertvolle Community!

    Schönen Tag!

    Liebst Linni
    http://www.linnisleben.de

    1. Liebe Linni, so sehe ich das auch! Und man fragt sich auch, wie wiet die Frauen sind, die meinen, sich immer noch für Aufmerksamkeit die Kleider vom Leib reißen zu müssen. Das ist ein wenig traurig.

      Viele liebe Grüße
      Chris

  2. Ich muss dir bei diesen Punkten auf jeden Fall recht geben. Während die perfekt inszenierte und retuschierte Situation noch harmlos ist, hört für mich der Spaß bei den anderen drei Punkten auf. Wer sich ausziehen will bitte, aber toll finde ich es nicht. Was die lieben kleinen angeht so denke ich, dass ein Kinderfoto vom eigenen Kind nix im Internet verloren hat. Jeder soll selber entscheiden, wann und ob er im Netz auftauchen möchte.

    Liebe Grüße, Milli
    (https://www.millilovesfashion.de)

  3. Hallo Chris, die ausgezogenen oder halbangezogenen Fotos sind mir zugegebenermaßen entgangen. Aber hätte ich so etwas im Übermaß gesehen, würde ich Deinen Satz sofort unterschreiben: “Zieht euch einfach wieder an!” 🙂 Es muss halt nicht sein… wie auch viele anderen Sachen, die man leider auf Instagram sieht.
    Viele Grüße, Pia

  4. Ich bin in allen Punkten deiner Meinung. Kaum eine Plattform hat mich so enttäuscht, wie Instagram. Dabei fand ich die früher ziemlich cool. Die Vermarktung der eigenen Kinder nimmt in allen sozialen Netzwerken gerade überhand. Ich denke, dass den Eltern gar nicht bewusst ist, was sie da machen.
    Nackte Influenzer auf Insta sind mir noch nicht untergekommen. Aber das wird vielleicht noch! 😉
    LG
    Sabienes

    1. Liebe Sabienes, dann musst du ein paar mehr Fashionblogger listen 😉 Einige zeigen nämlich jetzt statt Klamotten lieber nichts. Und Eltern sollten wirklich einmal daran denken, dass aus Kindern Leute werden.

      LG
      Chris

  5. Insta betrachte ich zum größten Teil als Scheinwelt mit stark bearbeiteten Bildern – das ist gar nicht mein Ding. Ich glaube, ich hab’s damals auch bei Facebook geschrieben: ich hab’s gerne authentisch! Und ich wünsche mir, dass Eltern besser auf darauf achten, wie sie ihre Kinder online zeigen, wenn’s schon sein muss.

    Viele Grüße
    Birgit

  6. Hey du Liebe, wieder mal ein sehr schöner Post von dir und in einigen Themen davon finde ich mich auch wieder. Was mich nervt sind diese extrem gestellten Bilder, die dann als natürlich ausgegeben werden … Kinder und Haustiere auf jedem Bild finde ich genauso anstrengend und noch schlimmer die Bildchen, auf denen immer halb nackt gefrühstückt wird – natürlich im Bett und wie von selbst wurde natürlich alles ganz liebevoll von den Heinzelmännchen hin drapiert. Gähn … tolle Dessousfotos stören mich allerdings nicht – wenn es nicht billig aussieht und ich wirklich einen schönen Einblick von der Marke bekomme.
    Drück dich, Katrin

    1. Liebe Katrin, die Haustier-, vor allem aber Katzenbilder, mag ich ja sogar sehr, da liegt an meiner Vorliebe für niedliches und Katzen.Ja, bei dem Frühstücksszenen finde ich immer die von oben aufgenommenen “Schnappschüsse” besonders interessant, denn da bedarf es einer studioreifen Inszenierung mit Stativ, Profi-Ausleuchtung und einem schwindelfreien erfahrenen Fotografen das so hinzubekommen :-)…
      Dessousfotos – jeder wie er mag, solange er keine Kinder hat (oder haben wird), denen das peinlich sein könnte..
      Viele liebe Grüße
      Chris

  7. Ich stimme dir in vielen Punkten zu! Das Instagram nichts mehr mit insta zu tun hat, ist klar. Uns es stimmt, dass es uns Erwachsenen bewusst ist, die Jugend sieht es tatsächlich noch blauäugig. Wenn jemand hübsche, lange Beine nackt zeigen möchte, habe ich nichts dagegen aber, das sich Fotografen oder Models beschweren weil sie unter ihrem nacktem Bild ein obszönes Satz lesen und das Account öffentlich ist, kann ich nicht nachvollziehen. Möchte ich mich mit diese Kritik nicht auseinender setzen, dann tue ich die Bilder in meine Schublade und zeige ich es nicht der ganze Welt. Was ich persönlich nicht liken tue sind alle Kinder Fotos, die wie Püppchen in Channel Jäckchen und anderen Marken in Scene gesetzt werden. Kind soll kindlich bleiben und nicht wie ein 20 Jähriges Model in Mini Format. In diesem Sinne, wünsche ich dir ein Schönes, gesundes und erfolgreiches 2019!

  8. Öh aber Instagrammer sind doch nicht notwendigerweise Blogger, schließlich ist Instragram keine Blog-Plattform. Und die Leute können ja machen, was sie wollen, das mit dem Geldverdienen ist sowieso Utopie und funktioniert eben nur, weil die meisten nichts damit verdienen.

    1. Lieber Wolfram, klar, deshalb rede ich ja auch von Influencern und Bloggern. Es gibt nur wenige, die richtig Geld verdienen, aber die gibt es durchaus. Instgram ist natürlich keine Blog-Plattform, aber für Blogger aus den Bereichen Beauty, Fashion, Interior und Lifestyle eine notwendige zusätzliche Plattform, ohne die es (leider) nicht geht, wenn sie wirklich Traffic, auch auf dem Blog, wünschen.

      Viele liebe Grüße
      Chris

  9. Hallo Chris, wieder einmal ein sehr guter Beitrag. Ja, die schöne und perfekte Scheinwelt Instagram … Was mich nervt? Ich kann es gar nicht genau sagen – klar, Kinder im Netz ist ein no-go! Und die überperfekten und bis ins kleinste Detail retouchierten Fotos und zufälligen Augenblicke langweilen mich enorm. Aber „so what ?“ – leben und leben lassen! Ich sortiere regelmäßig meinen Account durch – alles, was mir nicht mehr gefällt oder keinen Wert für mich hat, fliegt raus. Ich bin alt genug um mich von dem ganzen nicht allzu sehr beeinflussen zu lassen und sehe Instagram eher als eine Plattform um mir Inspirationen zu holen (ob nun für meinen nächsten Urlaub, Kosmetik, Outfit oder mein nächstes Mittagessen).
    Für die eher jüngere Generation auf Instagram sehe ich es ähnlich kritisch wie du. Ich möchte nicht wissen, wie viele junge Menschen sich in Schulden stürzen nur um bei dem Wahn mitzuhalten #instamademebuyit . Auch was den Hype um das perfekte Foto angeht wird häufig schneller „geschossen“ als nachgedacht, leider! Und da schlägt dann die Falle „das Netz vergisst nichts“ gnadenlos zu! Unsere Tochter haben wir bei ihren Internetanfängen 24/7 begleitet und sie „musste“ es erdulden, daß wir ihren Account mit einsehen konnten. Allerdings gab es zum Glück nie Diskussionen – eine gute Aufklärung und Begleitung zum Thema „Social Media“ haben von unserer Seite ganze Arbeit geleistet. Und das ist meines Erachtens auch das wichtigste, wenn die Kids ins „www“ gehen.
    In diesem Sinne: ich wünsche dir nun erst einmal einen schönen letzten Tag im Jahr, einen guten Rutsch und für 2019 viel Glück, Gesundheit, liebe Menschen an deiner Seite und 365 Tage voller Zuversicht, Respekt, Geselligkeit und glücklicher Stunden. Liebste Grüße und eine dicke Umarmung sendet dir von Herzen Ramona …

  10. Was mich an Instagram nervt? Die fast schon perfekte Welt, die manche da darstellen und die du ja ansprichst. Manche Profile erinnern mich da an die Werbung, die es mal gab:mein Haus, mein Auto, meine Yacht. Auf einem Profil hatte die Instagrammer in Bilder bei McDonald’s rein gestellt und selbst die waren retiuchiert und gestellt. Sehr unnatürlich.

    1. Ja, du hast es auf den Punkt gebracht mit “Meine Haus, meine Yacht…” Oder auch “Mein Luxushotel in Paris, mein Loft, mein Urlaub auf Santorini (oder trendig Island), …. Es ist einfach eine Scheinwelt, das Leben ist nicht so.

      Danke für dein tolles Feedback und viele liebe Grüße
      Chris

  11. Ich lese normalerweise keine Blogs mit deinen Inhalten. Ist eher weniger mein Ding. Aber ich fand die Überschrift interessant und der Inhalt hat mich dann auch überzeugt.
    Überperfekte Fotos haben eines gemeinsam. Sie sehen alle gleich aus und könnten auch aus dem Otto-Katalog stammen, den die jungen Blogger gar nicht mehr kennen. Mir sind echte Fotos auch lieber.
    Die Sache mit der nackten Haut. Ist halt so eine Sache. Sex sells. Hat es immer schon gegeben und hat mich in Werbespots schon immer genervt, weil unnötig. Wer nicht mit hochwertigen Inhalten überzeugen kann, zieht sich eben aus. Die Mädels sollten mal darüber nachdenken, wem sie da alles die Schmuddelfantasien anheizen. Muss echt nicht sein.
    Kinder im Netz geht gar nicht. Du hast das schon richtig beschrieben. Es beeinflusst deren Zukunft. Unsere Große ist jetzt 16. Wenn sie heute Fotos von früher sieht, sind sie ihr immer extrem peinlich. Da ist sie froh, dass die nicht im Netz stehen.
    Ich finde, man sollte Kinder aus dem Netz heraus halten – was die Selbstdarstellung angeht. Hätten unsere Kids das Bedürfnis, Fotos und Videos öffentlich zu machen, würde ich ihnen erklären, wie kritisch ich das sehe und es erstmal verbieten. Würden sie selbst Geschichten und Texte schreiben, wie ich es mache, würde ich da helfen und es in die richtigen Bahnen lenken. Unsere Große macht das mittlerweile – zwar mit Fotos – aber da steht sie grundsätzlich hinter der Kamera. Da veröffentlicht sie nur Pflanzen, Insekten, Landschaften. Und vor allem ist sie von mir gut geschult, was Privatsphäre und Urheberrecht angeht.

    1. Danke Marco für das tolle und umfassende Feedback. Ja, ich kenne diese Phasen bei jungen Menschen auch von meinem Sohn. Mit 16 gibt’s nichts peinlicheres als Baby- und Kinderfotos. Und niemand sollte sein Leben gegen seinen Willen im Netz durchgehend dokumentiert sehen. Ich finde es super die eigenen Kinder beim Umgang mit Social Media zu begleiten statt es zu verbieten. Sie machen es irgendwann sowieso nur dann heimlich und das falsche Fide ich super, wie du das handhabst.

      Viele liebe Grüße
      Chris

  12. Mich nerven auf Insta wie Dich erkennbare Kinderbilder, weil ich das aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes falsch finde.

    Die Dessousbilder stören mich nicht, wenn es dabei stilvoll um die Dessous geht UND die Darsteller keine Kinder haben. Gegen Unterwäschekooperationen, die schön in Szene gesetzt sind, habe ich also grundsätzlich nichts. Mich gab es auch schon ins Handtuch gewickelt zu sehen als Werbung fürs Handtuch. Ichhabe aber keine Kinder, denen das peinlich werden kann und spreche solche Bilder mit meinem Mann sehr genau ab. Sehr viele Nudebilder finde ich unpassend und nur auf Sex Sells abgezielt. Die lehne ich ab wie Du.
    Mich nervt aber am meisten der Algorithmus, dass mir die Timeline von Insta sortierte wird. Ich habe mein Engagement seit dem Sommer dort deutlich reduziert und fokusiere mich wieder noch mehr auf meine Blogartikel und besuche lieber mal einen neuen Blog – so habe ich Deinen entdeckt.

    1. Ja, was angezeigt wird, nervt mich auch. Wer nicht schon ganz oben mitmischt, hat kaum noch eine Chance gesehen zu werden, geht mir auch so. Ja, grundsätzlich sind Dessousbilder nichts schlimmes, aber eben wegen Kindern etc… Aber auch beruflich würde ich mir das überlegen. Viele machen ja eben doch auch einen normalen Job und sind nicht nur freie Influencer. Mich hat vor allem die Masse genervt, irgendwie war auf einmal jeder ausgezogen, zumindest kam es mir so vor in 2018 😉 Handtuch ist auch was ganz anderes als Dessous 😀

      Danke für den tollen Kommentar und viele liebe Grüße
      Chris

  13. Liebe Chris,
    ein super Artikel! Mir geht es genauso und habe das Thema Sex sells ja auch schon angesprochen. Ich finde auch, dass Cashmere Pullover eigentlich ein wunderbares Koop-Thema wären, außerdem halten sie gerade im Moment schön warm, smile … und was die Kinderfotos angeht, ja, das kann sehr gut irgendwann nach hinten losgehen und ich glaube auch nicht, dass die Kids später so happy über ihre unfreiwilligen Instafotos sein werden.
    Allerliebste Grüße und alles Gute für das Neue Jahr.
    Mo
    http://www.just-take-a-look.berlin

    1. Liebe Mo, ja dein Artikel ist auch klasse, sollten die Leute auch mal lesen! ich stelle mir echt immer vor, Klein-Oskar ist groß und die Welt voll seiner Töpchenbilder… Dad arme Kind, der arme Mann!

      Allerliebste Grüße
      Chris

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