Trauermücken loswerden: Diese 5 super Tipps helfen garantiert

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Trauermücken loswerden ist zum Glück gar nicht so schwer, wenn ich weiß, wie ich es am besten angehe. Doch was sind eigentlich Trauermücken, wie erkenne ich sie und woher kommen die kleinen Krabbeltiere?

Trauermücken loswerden | 5 unentbehrliche Tipps

Mit einem Mal schwirren kleine Viecher durch den Raum? Oder du gießt deine Pflanze und es fliegen Minimücken hoch? Doch sind es wirklich Trauermücken oder einfach Fruchtfliegen oder vielleicht doch Thripse?

Schädlinge bei Zimmerpflanzen erkennen und bekämpfen

Wie also erkenne ich, ob es sich bei den Schädlingen an meinen Pflanzen tatsächlich um Trauermücken handelt?

Thripse, Fruchtfliegen und Trauermücken unterscheiden

Ehe ich die lästigen Viecher bekämpfe, ist es wichtig herauszufinden, worum es sich handelt. Thripse, Fruchtfliegen und auch Trauermücken sind winzige geflügelte Insekten.

Thripse erkennen

Die fliegenden Minitierchen Thripse sind gefürchtet, denn sie schaden Zimmerpflanzen sehr. Sie wieder loszuwerden ist wirklich schwer, aber dies behandle ich (später) in einem anderen Beitrag. Zum Glück ist mir ein Thripsebefall bisher erspart geblieben.

Thripse entwickeln sich im Gegensatz zu Trauermücken auf den Blättern. Die winzigen Larven halten sich auf der Unterseite im Bereich der Blattader auf und saugen diese regelrecht aus. Hierdurch entstehen graue bis silbrige Flecke und die Blätter nehmen großen Schaden bis hin zum Tod der Pflanze.

Da die Tierchen und Larven so winzig sind, ist es oftmals schwer, sie mit bloßem Auge zu erkennen. Hier gebe ich einen tollen Tipp von Marie @marienova weiter: Filmt die verdächtigen Stellen eine Weile mit dem Handy und schaut euch das an. Dann seht ihr die krabbelnden Larven sehr schnell. Blau ist die Farbe, die Thripse anzieht. Wer sich sicher sein möchte, dass es sich um diese kleinen Fieslinge handelt, greift zu Blautafeln*. Daran bleiben Thripse haften.

Blautafeln*

Fruchtfliegen und Trauermücken unterscheiden

Auf den ersten Blick sind sich Fruchtfliegen und Trauermücken sehr ähnlich. Beide schwirren lästig und oftmals in großer Zahl im Raum herum.

Das Aussehen: Trauermücken sind relativ schlank und schwarz. Fruchtfliegen hingeben (auch Obst- oder Essigfliegen genannt) besitzen einen eher kugeligen Körper und eine braune Färbung. Fruchtfliegenbefall findet sich meist da, wo eben angefaultes Obst liegt, meist in der Küche. Trauermücken hingegen fliegen in den Räumen, in denen befallene Pflanzen stehen. Gießt man eine solche, steigen die Biester auf und schwirren umher.

Trauermücken loswerden leicht gemacht

Warum ist es eigentlich so wichtig, Trauermücken zu bekämpfen? Im Gegensatz zu Thripse fressen sie nicht sichtbar die Blätter auf, aber auch sie schaden der Pflanze immens. Denn die Larven sitzen in der Erde und fressen die Wurzeln an. Es sind also nicht die Mücken selbst, die der Pflanze schaden, sondern die Larven. Trauermücken selbst sind zwar lästig, wenn sie einem um die Nase schwirren, aber völlig unschädlich. Sie sind ungiftig und stechen oder beißen nicht.

Trauermücken loswerden | Neemöl gegen Trauermücken

Woher kommen die Trauermücken?

Trauermücken sind natürlich in der Lage, durchs Fenster kommen und sich auf der Erde einer Pflanze niederzulassen. Viel wahrscheinlicher ist es jedoch, dass man sich die lästigen Mücken eingeschleppt hat. Die mögliche Ursache ist eine befallene Pflanze. Meist jedoch tritt der Trauermückenbefall nach dem Umtopfen auf, weil die Erde infiziert ist. So ist es leider auch mir vor Kurzem ergangen. In meiner Kategorie URBAN JUNGLE weise ich bereits darauf hin, wie wichtig es ist, ein gutes Substrat zu kaufen. Doch selbst mit einer hochwertigen Markenerde ist mir das Unglück passiert. Ausgerechnet beim Umtopfen meiner neuen Strelitzia nicolai kam es zum Befall.

Parallel topfte ich weitere Pflanzen um, vor allem meine großen Monsteras. Noch ehe es im Raum schwirrte, bemerkte ich, dass eine bisher völlig gesunde Monstera stark schwächelte. Die Blätter verloren an Farbe, die Stängel wurden weich. Mein Verdacht lag auf Wurzelfäule und als ich die Pflanze ausgrub, schwirrten mir die Trauermücken bereits entgegen. Das Öffnen des angefangenen neuen Sacks Blumenerde brachte die Gewissheit. Mir kamen die kleinen Mücken direkt entgegen. Bingo! So hatte ich mir in einer Umtopfaktion leider eine große Anzahl Pflanzen infiziert.

Trauermücken schnell und effizient loswerden

Trauermücken vermehren sich wahnsinnig schnell. Die neuen Minifliegen legen ihre Eier auf der feuchten Erde umliegender Pflanzen ab. So sind im Handumdrehen alle Grünpflanzen in deinem Urban Jungle mit den Plagegeistern verseucht. Wie also die Trauermücken effizient loswerden? Schnelles Handeln ist hier angesagt!

Trauermücken loswerden dank biologischer Mittel

Mit diesen 5 Tipps Trauermücken loswerden

Diese 5 Tipps helfen dir dabei, Trauermücken erfolgreich zu bekämpfen:

1. Mit Neemöl Trauermücken loswerden

Das Öl stammt aus den Samen des indischen Neembaums. Als ökologisches Schädlingsbekämpfungsmittel ist es außerdem ein echter Allrounder und schadet dabei Nützlingen wie Bienen oder dem Marienkäfer nicht. Verdünnt angewendet, stellt es auch für Katz und Hund keine Gefahr dar. Manche setzen das Neemöl sogar als Flohmittel etc. für Tiere ein. Ich verwende das Bio Neemöl von Plantura* und bin damit sehr zufrieden.

Bio Neemöl von Plantura*

Stark verdünnt (s. beiliegende Anleitung) ins Gießwasser gemischt, tötet Neemöl die Larven direkt in der Erde. Diese Prozedur wiederhole ich im Abstand von zwei bis drei Wochen bis zu dreimal, um wirklich Larven in allen Stadien zu erwischen und zu vernichten. Bei Blattschädlingen hilft es, die Pflanzen mit dem verdünntem Öl zu besprühen.

2. Nematoden als natürliche Feinde

Nematoden sind winzige Fadenwürmer, die sich von Larven wie die der Trauermücke ernähren. Hierbei schaden sie den Wurzeln der Zimmerpflanzen jedoch nicht. Es klingt ein bisschen gruselig, sich Würmer ins Haus zu holen. Tatsächlich aber werden diese einfach im Gießwasser aufgelöst und wirken sehr zuverlässig. Gegen Trauermücken helfen Nematoden der Art “Steinernema feltiae”. In der Packung für eine Behandlung von bis zu 12 qm Erdoberfläche stecken 6 Millionen Exemplare. Es ist also vorstellbar, dass hier keine großen Würmer herumkrabbeln.

Nematoden*

Nematoden* sind auch parallel mit anderen biologischen Mitteln einsetzbar und schaden weder Pflanze, Mensch noch Tier. Ebenfalls in regelmäßigen Abstand zwei bis dreimal wiederholen, um alle Trauermückenlarven zu erwischen. Ihr seht, Trauermücken bekämpfen erfordert keine Chemiekeule. Die Natur bietet wunderbare ökologische Mittel, um die Plagegeister loszuwerden.

3. Mit Streichhölzern Trauermücken loswerden

Mit Streichhölzern*? Soll das ein Witz sein, mag mancher denken. Doch tatsächlich hilft der in den Streichholzköpfen vorhandene Schwefel dabei, die Trauermückenlarven in der Erde zu vernichten. Durch das Gießwasser löst sich der Schwefel und gelangt in das Substrat. Die Hölzchen alle zwei bis drei Wochen austauschen. Dies ist auch eine wunderbare Methode, um erneutem Befall vorzubeugen. Für einen Topf mit 12 cm Durchmesser reichen bereits ein bis zwei Stück.

Achtung: Dieser Trick wirkt nur, wenn die Pflanze von oben gegossen wird. Ansonsten verteilt sich der Schwefel nicht ausreichend.

4. Mit Gelbstickern Trauermücken loswerden

Gegen die lästigen herumfliegenden Trauermücken helfen die gelben Gelbsticker wirklich hervorragend. Die Farbe Gelb zieht kleine Mücken magisch an und an den klebenden Tafeln bleiben sie einfach hängen. Gelbtafeln gibt es als Blätter zum Hängen oder als praktische und formschöne Sticker. Diese einfach in die Erde stecken. Solche Multipacks wie >> dieses* sind preisgünstig und reichen für viele Pflanzen.

Multipack Gelbsticker*

Extratipp für Katzenbesitzer: Da anbringen, wo die Katze nicht durch die Blumen marschiert, denn die Tafeln bleiben gerne mal am Fell kleben.

Achtung: Gelbsticker vernichten nur die entwickelten Trauermücken. Die Larven im Boden unbedingt mit entsprechenden Gießmitteln auch bekämpfen.

5. Angriffsflächen für Trauermücken minimieren

Trauermücken lieben feuchte Erde, auf der sie bevorzugt ihre Eier ablegen. Hier finden diese die besten Voraussetzungen, um sich weiterzuentwickeln. Eine Schicht Quarzsand oder Rindenmulch auf dem Substrat hilft ihr immens. Pflanzen von unten zu bewässern ist auch ein Weg, nasse Oberflächen zu vermeiden. Allerdings ist es ratsam, Mittel gegen Trauermücken von oben zu gießen. Auch der Streichholztrick funktioniert eben nur bei dieser Gießweise.

Trauermücken loswerden und dauerhaft vermeiden

Trauermücken wieder loswerden, ist eine Aufgabe, die Geduld erfordert. Oftmals benötigt es mehrere Behandlungszyklen, um die lästigen Mitbewohner zu vernichten. Eine Garantie, dass Trauermücken nicht wieder auftauchen, gibt es natürlich nicht, solange ich Pflanzen in Erde in der Wohnung habe. Aber einige Tipps helfen tatsächlich sehr, um einen Wiederbefall zu vermeiden.

5 Tipps, um den Befall mit Trauermücken zu vermeiden

  1. Feuchte Erdoberflächen vermeiden und Pflanzen zudem nicht übergießen, Staunässe birgt die Gefahr von Wurzelfäule und bietet Larven tolle Entwicklungsmöglichkeiten. Lest auch meinen Beitrag “Gießtipps: Tolle Zimmerpflanzen durch richtiges Gießen”.
  2. Gute Erde kaufen und selbst eine Substratmischung erstellen, z. B. Perlit* zur besseren Durchlüftung der Erde beimischen und Oberflächen dazu mit Sand oder Rindenmulch bestreuen.
  3. Erde nach dem Kauf kontrollieren. Am besten in den Sack schauen, ob bereits etwas fliegt und einige Tage isolieren, z. B. auf Balkon oder Terrasse stehenlassen, um sicher zu gehen, dass sich hier nicht noch eine böse Überraschung entwickelt.
  4. Regelmäßige “Kuren” mit Lizetan-Kombistäbchen* helfen meinen Pflanzen, prachtvoll und gesund zu bleiben. Mehr dazu auch meinem Beitrag “Pflanzenpflege im Winter”.
  5. Pflanzen zudem regelmäßig auf Schädlinge untersuchen und umgehend handeln:
    • Betroffene Pflanzen isolieren,
    • Schädlinge bestimmen
    • und umgehend behandeln.

Hattet ihr auch schon Probleme mit Trauermücken oder anderen Schädlingen bei euren Zimmerpflanzen? Welche Quälgeister tauchen bei euch häufiger auf oder waren besonders hartnäckig? Habt ihr spezielle Geheimtipps?

Ich freue mich auf eure Kommentare!

EUER STYLEPEACOCK

CHRIS

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