Kooperationen | Erfolgreich mit Mehrwert kooperiren

KOOPERATION | ULTIMATIVE TIPPS FÜR ECHTEN MEHRWERT

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IST EINE KOOPERATION REINE WERBUNG?

Darüber, dass eine Kooperation auch dem Leser nutzen kann, hatte ich bereits geschrieben (→ Beitrag: GELD FÜR ARBEIT? WARUM BLOG-KOOPERATIONEN LESERN NUTZEN). Allerdings sollte auch der Blogger einiges beachten, damit Kooperationen erfolgreiche Beiträge werden. Zum einen ist es natürlich wichtig, die (bezahlte) Aufgabe ordentlich zu erfüllen. Ziel ist es, dass die Kooperation aber auch so gestaltet ist, dass für den Leser ein wirklich lohnenswerter Post dabei entsteht.

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MEHRWERT FÜR ALLE

Mehrwert schaffen, was heißt das? In der tatsächlichen Bedeutung des Wortes ist es wichtig, dass jeder Beitrag einen Mehrwert bietet, ob in Kooperation oder eigenständig entstanden. Je mehr ich an Zeit und auch Geld in einen Blog investiere, desto  wichtiger ist es, dass auch finanziell etwas zurückkommt. Wer ist schon Lottomillionär und arbeitet nur aus Spaß? Auf Rechtfertigungen, Entschuldigungen und Erklärungen, warum Blogger ihre Wirkungsstätte monetarisieren, möchte ich hier verzichten.

Pilot Pen Frixion Color Kooperation | Radierbare Filzstifte

Eine wirklich gute Kooperation bringt tatsächlich allen etwas:

  • dem Auftraggeber, sprich Unternehmen, das werben möchte
  • und auch der Agentur, die den Auftrag ggf. vermittelt,
  • dem Leser und auch dem Blogger selbst – und nicht nur finanziell.

NICHT ALLES UM JEDEN PREIS, ABER VIELES

Eine gute Kooperation fängt mit der Auswahl des Angebots an. Nimm nicht alles an. Aber es gibt durchaus einiges, was erst auf den zweiten Blick “annehmbar” erscheint und vielleicht ein echter Erfolg wird. Einige meiner erfolgreichsten Kooperationen waren solche, bei denen ich erst echte Hemmungen hatte, den Auftrag anzunehmen. Ich dachte, sie haben einfach nichts mit Fashion oder Beauty zu und hatte deswegen Zweifel. Manchmal hatte ich schlaflose Nächte und Angst von meinen “Followern” abgestraft zu werden, aber die Themen fanden großen Anklang.

Pilot Pen Frixion Color Kooperation | Radierbare Filzstifte

Die Vorstellung der radierbaren FRIXION COLORS von PilotPen habe ich genutzt, um über wichtige Lebensentscheidungen zu schreiben und wie man diese fällt.

MACHT KAFFEE SCHÖN?

Auch mein Sponsored Post über die Kaffeekapseln von Café Royal als Alternative zu den Originalen von Nespresso mit großem Interesse aufgenommen. Gerade auf Facebook gab es unglaublich viele Kommentare, Rückmeldungen und auch ein paar Diskussionen über Pro & Contra von Kaffeekapseln.

 Kooperation Nach dem Ausgehen noch einen Absacker Espresso vor dem Bettchen

Ich weiß, dass Leser tatsächlich seitdem auch regelmäßig (wie ich) bei Café Royal ordern oder im Handel darauf zurückgreifen, somit war dies ein Beitrag mit Mehrwert für alle beteiligten.

NICHT WAS – SONDERN WIE!

Entscheidend dafür, ob ein Beitrag für alle Seiten einen echten Mehrwert darstellt, ist weniger die Materie selbst, als die Art der Umsetzung. “Mach was draus” kann ich da nur sagen.

Nein, natürlich ist es nicht empehlenswert alles anzunehmen. Nicht jede Kooperation ist hilfreich und manchmal schadet sie mehr als das (bisschen) Geld dir bringen kann. Ich berichte nicht über Schraubenschlüssel und Autopoliermittel. Und auch nicht über Abnehmprodukte, da dies mit meinem ewig sportlich-schlanken Körper einfach alles andere als glaubwürdig ist.

Kooperation Pause am Vormittag mit Latte Macciato und Schokolade

Aber mitunter bringt ein Thema, das etwas weiter weg vom Lippenstift-Review ist, durchaus frischen Wind in den Blog. Ich frage mich einfach: Bin ich in der Lage, etwas daraus zu machen, was meine Leser wirklich interessiert?

INFOS SPANNEND VERMITTELN

Hast du z. B. einen Beauty-Blog heißt das ja nicht, dass deine Leserinnen sich für nichts anderes im Leben interessieren als Lippenstifte. Bei einem Food-Blog ist auch ein Sponsored Post über tolles Geschirr oder Deko eine echte Bereicherung.  Oder auch alles, was nur entfernt mit Küchenausstattung zu tun hat, macht Sinn.

 Kooperation Clinique Pop Matte Liquid Lip Colour + Primer | Boom Pop

Wichtig ist, das es ein Thema ist, das grundsätzlich zu deinen Lesern passt und ihnen Infos gibt, mit denen sie etwas anfangen können. Dazu gehört eine schöne, wertige und liebevolle Aufbereitung der Kooperation, dazu gleich mehr.

BRING DICH EIN & PERSONALISIERE

Selbst, wenn das Thema von deinem Hauptfokus weiter weg ist, kannst du aus der Kooperation einen wirklich schönen und für die Leser spannenden Post machen. Bringe dich mit ein, mache daraus DEINE STORY! Ich bringe in Kooperationen viele Themen ein, über die ich sowieso schon immer mal schreiben wollte. Oft fällt mir eine persönliche Geschichte auch leichter, wenn ich sie in Zusammenhang mit einer Produkt- oder Geschäftsvorstellung in einer Kooperation kombinieren kann.

 

VON AUTOS & GENERATIONEN

Kürzlich habe ich einen weiteren Auftrag, der thematisch nicht nahe an Beauty oder Fashion liegt angenommen. In dieser Kooperation das neue Sicherheitssystem von Opel vorzustellen, ist dennoch keine undenkbare Aufgabe. Ich habe Leser in einer breitgefächerten Altersgruppe. Von sehr jungen Erwachsenen bis zu gestandenen Großmütter.

Opel Zafira mit OnStarSystem | Automatische Unfallhilfe

Hier dürfte auch die Materie selbst nicht völlig uninteressant sein. Dennoch möchte ich hier nicht einfach ein Video auf den Blog stellen und 5 Sätze drumherum dekorieren. Auch hier findet sich eine persönliche Geschichte wieder. Tatsächlich dachte ich direkt dabei an den vor kurzer Zeit erst stattgefundenen Motorradunfalls meines Sohn, der mir noch immer in den Knochen sitzt. Auch die die vielen Verkehrsopfer, über die wir in unserer Nachrichtenredaktion an jedem Wochenende berichten, kamen mir da direkt in den Sinn.

Entstanden ist ein Beitrag, der zweifellos Werbung beinhaltet – und natürlich auch so deklariert ist. Aber neben den wirklich nicht uninteressanten Informationen darüber, wohin sich unsere Fahr- und Sicherheitstechnik bewegt, bekommt jeder, der ihn liest, auch eine Geschichte. Eine, wie er sie vielleicht selbst schon ähnlich erlebt hat.

ERFOLG DURCH UNWIRTSCHAFTLICHKEIT

Das klingt erst einmal provokant. Ich rufe hier tatsächlich zu richtig unwirtschaftlichem Denken auf. Denn Einsatz macht sich bezahlt.

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Wenn du einen Post erstellen möchtest, der Unternehmen/Agentur, Leser und vor allen dich selbst zufrieden stellt, streng dich an. Jede Kooperation hat MINDESTANFORDERUNGEN und deswegen heißen sie so. Es ist das, was du erfüllen musst, um nicht gerade eine Klage wegen Vertragsbruch an den Hals zu bekommen. Dein Honorar steht üblicherweise vorher fest und hat nur bedingt mit deinem Einsatz zu tun. Letztendlich geht es den meisten Unternehmen darum, Links zu Platzieren.

Die Reichweite deines Blog spielt bei einer Kooperation größere Rolle als die Zahl der Stunden, die du daran arbeitest. Wird ein Auftrag nach Reichweite vergeben, bekommst du als eher kleiner Blogger eine weitaus geringere Vergütung als der Megablock – beim gleichen Briefing.

Mamma mia / Alberto Espresso von Darboven im Test / Latte Macchiato

Als kleiner Blogger (auch ich gehöre hier zu den unteren Ligen) magst du erstmal denken, dass dies nicht gerecht ist. Du sollst genauso lange schreiben wie der “Starblogger” aber für viel weniger Geld?

Ein Sänger, der nur 50 Karten für ein Wohnzimmerkonzert verkauft, kann auch nicht 5000 € für eine Karte nehmen, weil der große Star ja viel mehr Karten verkauft. Für das Unternehmen zählt, wen und wie viele Leute der Beitrag erreicht. Und der hohen Reichweite ist ein langer Weg und viel Arbeit vorausgegangen. Ich bin mal so provokant und sage:

BEKOMMST DU DIE HÄLFTE, ARBEITE DOPPELT SO VIEL

Gemeint ist: Wenn du noch ein relativ kleiner Blogger bist, dann arbeite besonders hart und mache bei jeder Kooperation besonders aufwändige, kreative und schöne Beiträge. Mit “klein” sind Reichweiten unter 25.000 Seitenaufrufe/Monat gemeint, unter 10,000 werden (einigermaßen fair bezahlte) Kooperationen eher nur in persönlicher Abmachung u./o. in Nischenbereichen angeboten.

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Bei einem richtig großen Blogger besteht schon ein großer Teil des Werts de Kooperation für die Unternehmensseite darin, dass sie sich dort platzieren können. Ein Top 10 Blogger kann es sich eher erlauben, genau die z.B. geforderten 400 Worte und 3 Bilder abzuliefern.

Bist du noch klein unterwegs, tust du gut daran, die Erwartungen zu übertreffen. Denke nicht in erster Linie wirtschaftlich, denn am Ende ergibt das ein Eigentor. Viele der Beiträge, die ich gemacht habe, hätte ich in einem halben Tag erledigen könne. Meist brauche ich von der Idee, inkl. Bilder, deren Bearbeitung, dem Text bis hin zum Verbreiten des Content mindestens zwei Tage pro Beitrag für eine Kooperation. Und ich rede hier nicht von 8 Stunden Tagen. Ich müsste tatsächlich daran arbeiten, mich hier etwas mehr zu beschränken, denn ich bin in der Tat sehr unwirtschaftlich und arbeite meist 12-16 Stunden am Tag.

SETZE AUF QUALITÄT

Dennoch: Liefere gute Arbeit ab, immer etwas besser und mehr als erwartet wurde, so kommen deine Kooperationspartner auch wieder. Auch eine Agentur, für die du eine aufwändige Kooperation machst, wird dir wieder einen Auftrag zukommen lassen, wenn sie positiv überrascht wird.

Auf Dauer macht sich das in jeder Hinsicht bezahlt. Auch deine Leser sehen, ob sie hier einen faulen Knochen hingeworfen bekommen. Sie benötigen eine inetressante Story und so eben einen echt schönen Beitrag mit Mehrwert.

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Vorurteile gegen Kooperationen auf Blogs sind natürlich teilweise auch von der Bloggerseite aus selbst verschuldet. Wenn ich morgens damit aufmache, dass ich meinen Lesern einen schundhaften Tischstaubsauger mit 3 halbdunklen Handybildern und vier Sätzen auf den Frühstückstisch knalle, brauche ich mich nicht wundern, wenn sie Kooperationen für etwas echt schlimmes halten. So hält der Leser dann alle Blogger für käuflich, die “SO” etwas machen: Schnell werden die Follower dann das Weite suchen. Du hast dann genau 2x in kurzer Zeit 150€ verdient: Das erste und das letzte Mal, mal böse gesprochen.

SCHAFFE MATERIELLEN MEHRWERT

Versuche deinen Lesern auch einen echten freudigen Mehrwert in Form von Verlosungen und Gewinnspielen zu geben. Frage den Kooperationspartner danach. Häufig bekomme ich dadurch positive Resonanz, denn Gewinnspiele erhöhen den Traffic und die Aufmerksamkeit. Besonders viel Erfolg hat deine Anfrage natürlich, wenn du gleich eine konkrete Aktion vorschlägst, die auch dem Unternehmen noch einen sichtbaren Mehrwert bringt.

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Gewinnspielfragen, für die Teinehmer den Shop des Kooperationspartners aufsuchen müssen, um ihr Lieblingsprodukt auszusuchen o.ä. bietet sich hier an. So agierst du auch als echter Partner mit einem durchdachten Konzept und bist kein Bittsteller, der sagt “Kann ich auch noch 3 Flaschen Parfüm bekommen?”.

Ich freue mich selbst immer wie ein Schlosskönig, wenn ich verlose und das meinen Lesern mitteile. Man kann sich doch vorstellen, wie schön das ist, wenn man einfach so ein tolles Parfüm o.ä. als Geschenk erhält. Und ich bin meinen Lesern dankbar, denn ein Musiker ist nichts ohne Publikum und Hörer. Was ist ein Blogger ohne Leser.?

LASS DICH IN EINER KOOPERATION NICHT AUSNUTZEN

Wenn ich hier von Kooperationen rede, meine ich grundsätzlich faire Abmachungen Ich bekenne mich selbst schuldig, in meiner Anfangszeit einiges “umsonst” gemacht zu haben.

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Gerade, wenn man noch am Anfang steht, ist man ja oft geschmeichelt, wenn ein größeres Unternehmen mit einem “arbeiten” will. Wenn ihr einen Testballon gestartet habt, vielleicht Vorschusslorbeeren verschossen habt und man weiter Leitungen ohne Gegenleistungen erwartet, hört auf euren Bauch. Ich bin auch klüger geworden und habe auch schon Zusammenarbeiten beendet. Das kann unangenehm werden, hat etwas von persönlicher Trennung. Mitunter muss das einfach sein.

REALISTISCH BLEIBEN

Wenn du seit drei Wochen oder drei Monaten bloggst und deine Reichweite kaum messbar ist, wird dich niemand für Beiträge bezahlen. Bis man dahin kommt, bedarf es viel (unbezahlter) Arbeit. Baue dir in Ruhe eine Zielgruppe und Leserschaft auf. Dann wirst du für Unternehmen als Kooperationspartner interessant.

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DIE LIEBE STECKT IM DETAIL DER KOOPERATION & DARIN DER ERFOLG

Wichtig ist, erfülle Kooperationen mit mindestens ebenso viel Herzblut wie du an einen persönlichen Beitrag in Eigeninitiative vergibst. Gibt es keine maximale Wortanzahl darfst du auch 1000 Worte schreiben, wenn mindestens 400 gefordert sind. Wichtig ist, dass die Wörter eine Geschichte ergeben. Verfasse keine Produktbeschreibungen, dafür kann man die Betriebsanleitung lesen.

Sowohl deine Leser als auch deine Kooperationspartner merken schnell, ob du hier mit Liebe arbeitest oder es nur darum geht, eine möglichst guten Schnitt zu machen. Lieblose Betriebsanleitungen vergraulen Leser wie Partner und ruinieren deinen Blog.

BESCHREIBE NICHT, ERZÄHLE LIEBER BEI EINER KOOPERATION

Wenn du z. B. ein Outfit vorstellst, ob in Kooperation oder aus Eigeninitiative, baue es in eine Geschichte ein. Erzähle so etwas wie vom Jahrestag mit deinem Freund, wie du ihn kennengelernt hast und wie du dir dieses Outfit für euren romantischen Abend zusammen gestellt hast.

Bei meiner Kooperation für ara Shoes habe ich mir erst ein Thema entwickelt und dann den Schuh passend ausgewählt. Mir ist es wichtig, auf Reisen leichte Schuhe sowohl im Koffer als auch an den Füßen zu haben und davon erzähle ich.

Sneaker Rom by ara Shoes / Kooperation mit Lesara

Bei meinem Fashion- Post für  LESARA erzähle ich von meinen Kindheitserinnerungen als “Herbstkind”, darüber, wie ich heute den Herbst empfinde, bringe dazu Infos zu den neuen Trends ein. Als zusätzlichen Mehrwert habe ich noch einen Mantel verlost.

Mein Herbstoutfit mit Lesara | Reduit Mainz

Besonders viel Mühe habe ich mir für den neuen Beitrag zu dem Schmuck von TWELVE THIRTEEN JEWELRY gegeben, denn hier bin ich wirklich super fasziniert von dem Konzept und den wunderhübschen Schmuckstücken. Sie sind richtig tolle Geschenkideen für Traumprinzen (soweit der Herr Schmuck nicht abgeneigt ist). Ich habe mich sehr gefreut, diesen Sponsored Post machen zu dürfen. Bei solchen Produkten wie Schmuck ist natürlich die Ästhetik der Bilder sehr wichtig.

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Aber auch hier binde ich meine Geschichte mit ein, denn ich erzähle euch von meinem bevorstehenden runden Geburtstag und was Meilensteine des Lebens bedeuten. Auch jemand, dem der Schmuck nicht so zusagt, hat hier noch eine Story über das Leben, was mir Dinge bedeuten und das Älterwerden.

BÖSE KOOPERATION ODER SCHLECHTE UMSETZUNG?

Überspitzt gesagt, es gibt keine böse Kooperationen, es gibt nur schlechte Umsetzung. Von wahnsinnig schlechten Kooperationsangeboten, bei denen weder Bedingungen noch Thematik stimmen, lässt du besser die Finger. Nein, ich preise keine Silikon-Handyhüllen gegen eine Freihülle im Wertt von wenigen Euro Verkaufspreis an. Ich schreibe auch nicht über Matratzen, auf denen ich nie gelegen habe.

jomalone_both3_DSC_5491 Kooperation

Wenn das Angebot stimmt, euch eine Geschichte dazu einfällt, ihr euch vorstellen könntet, dies selbst gerne zu lesen, dann könnt ihr das Angebot annehmen. Macht es zu eurem Beitrag – ohne den Auftrag aus den Augen zu verlieren. Bemüht euch um gute SEO (ich empfehle YOAST SEO), schöne Bilder, guten Ausdruck und eine anständige Rechtschreibung.

Eine Kooperation ist ein Job. Es ist gut diese, wie jeden anderen Job, mit Herzblut und Liebe umzustezen und somit selbst Freude dabei haben. So stellt sie auch einen Mehrwert für andere dar. Aber es ist auch möglich, dabei lustlos sein und nur Mindesteinsatz geben. Dann brauche ich mich aber nicht wundern, wenn das nicht gut ankommt.

WENN MAN VOM TEUFEL SPRICHT

Parallel habe ich gerade, während des Verfassens des Artikels, ein Kooperationsangebot bekommen. Ein Artikel, Thema passend zum Kooperations-Partner selbst gewählt. Eigenständige Idee, eigene Bildern, Umsetzung, Promotion & Streuung war angefragt. Zum Glück habe ich nach dem zur Verfügung stehenden Budget gefragt, ehe ich ein weiteres aufwändiges Angebot erstellt habe. 70 € war das gebotene Honorar. Wenn ich mir wenig Mühe gebe, brauche ich nur einen (langen) Tag, nicht eingerechnet die Wartung meines Blogs, der Soft-und Hardware, meine Buchhaltung etc. Died sind alles Dinge, die ich als Freiberufler ja zum eigentlichen Auftrag noch an Zeitaufwand noch hinzukommen. Von meinen Kosten mich selbst komplett zu versichern. Von den Kosten für das Büro,  die Steuern etc. reden wir da ja mal gar nicht.

BIST DU BILLIG, BIST DU NICHTS WERT

Eine weitere Erfahrung möchte ich zum Abschluss noch teilen. Seit Jahrzehnten (mit einigen Unterbrechungen) freiberuflich unterwegs, habe ich vor allem eine Erfahrung gemacht: Wer nichts kostet, ist nichts wert. Schreibst du also für einen (einigermaßen) angemessenen oder zumindest branchenüblichen Betrag von etwa 150-300 € bei kleinerer bis mittlerer Reichweite einen Beitrag, wirst du zumindest mit deiner Leistung ernst genommen.

Schreibst du für ein Parfum, für ein Gewinnspiel oder auch gar nichts, wird oftmals noch gemäkelt, nachgefordert und alles in Frage gestellt. Kostet ja nichts! Änderungen also auch nicht und überhaupt… Die Haltung scheint dann die zu sein, dass der arme kleine Blogger ja froh sein darf, etwas für XY zu tun.

Die Erfahrung meines langen Berufslebens sagt mir: Je besser ich honoriert wurde, desto reibungsloser war die Zusammenarbeit. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, schwierige Kunden und Geschäftspartner finden sich auf jeder Ebene. Es liegt sicher nicht daran, dass ich mir für mehr Geld mehr Mühe gebe, denn so ist es nicht (s.. oben). Ich bin ein Mensch, der keine halben Sachen macht. Ich mache auch den unbezahlten Auftrag so, als bekäme ich 500€ dafür (leider).

KOOPERATION MIT ESSENCE ODER CHANEL?

Eine erfolgreiche Kooperation ist auch eine Frage von Wertschätzung und Respekt durch dein Gegenüber. Wir alle kennen diesen Effekt auch von uns selbst. Ich kann einen 1,99 € Lippenstift besitzen, der wirklich so gut ist, so gut wie mein Star für 35,00 €. Ich werde ihn nie so schätzen und lieben wie den teuren. Der ist und bleibt einfach etwas besonderes.

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Ob du dich als Kooperationspartner und Blogger nun als essence oder Chanel positionierst, liegt zumindest auch zum Teil an dir selbst. Vor zwei Jahren wäre ich die 70€ Kooperation vermutlich eingegangen. Aber ich rate jedem davon ab, dies zu tun. Hier ging es nicht darum einen kleinen Betrieb zu supporten, sondern darum, billigste Werbefläche für einen großen Anbieter zu sein.

DO NOT DO FOLLOW IN EINER KOOPERATION

Letzter, schon viel gesagter, Tipp zum Schluss: Egal, wie hoch das gebotete Honorar ist: Folge nicht allem, was ein Unternehmen von dir verlangt, sprich, setze KEINE DOFOLLOW-Links und kennzeichne deine Kooperation immer ordnungsgemäß als solche. Viele Unternehmen fordern DoFollow Links, aber ich mache das grundsätzlich nicht. Letztendlich ist dies gegen die Google Richtlinien und unseriös. Am Ende führt dies zu einer Abstrafung durch Google. Wird ein Bog in Suchergebnissen nicht mehr angezeigt, ist das eine fatale Konsequenz und schwer zu beheben. So wird eine Kooperation mit DoFollow schnell zum Eigentor.

Vor allen richte ich mich mit diesem Beitrag an Blogger. Aber auch für Leser dürfte der Blick hinter die Kulissen ganz interessant sein. Als Leder ist es wichtig zu wissen, was hinter solchen Kooperationsbeiträgen steckt und warum Blogger solche Aufträe annehmen. Meinen Lesern lege ich dennoch auch diese beiden Beiträge nochmals ans Herz:

Ich freue mich jedenfalls, wenn Beiträge gelesen werden, ob nun in Eigeninitiative oder in Kooperation entstanden. Jeder Beitrag dient dazu, meine Leser zu informieren und zu unterhalten. Ich versuche stets, interessante Themen, Inhalte und Mehrwerte zu finden. Letztendlich sind es die Kooperationen, die mein Leben – und damit auch die anderen Inhalte – zumindest mitfinanzieren.

Wie immer freue ich mich über viele Meinungen & Kommentare!

Euer stylepeacock

Chris

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30 Kommentare zu „KOOPERATION | ULTIMATIVE TIPPS FÜR ECHTEN MEHRWERT“

  1. Huhu! Ich starte mal mit ner kleinen Kritk: Es haben sich ein paar Rechtschreib- und Grammatikfehler eingeschlichen.
    Ich lese gerne bei dir, wenn ich auch oft aus Zeitgründen nicht kommentiere. Finde deine Beiträge meistens sehr interessant, diesen hier auch für mich als Blogger extrem wertvoll. Ich sehe kleine Kooperationen derzeit als Sehr wichtig für mich, etwa so wie Praktika im Lebenslauf eines Uniabsolventen. Ich kann damit zeigen, was man bei mir bekommen kann. Und bei steigender Leserzahl kann ich das sicherlich auch mal vergüten lassen.

    1. Liebe Tanja, ich danke dir, da muss ch heute Abend nochmals Korrektur lesen. Man muss halt immer abwägen, ich weiß, dass enen die ersten Anfragen auch richtig stolz machen, aber man muss auch sehen, dass manche Unternehmen Blogs tatsächlich als beste Plattform für kostenlose Werbung sehen. Gut finde ich, wenn man eine Mischung aus Reichweite und Mühe für die Berechnung nimmt, wenn man selbst kalkuliert. Realistische Stundenlöhne kommen da sowieso selten heraus, wenn man nicht gerade zu den Top100 weltweit gehört.

      LG
      Chris

      1. Ja, das mag stimmen. Ich lebe zum Glück nicht vom Bloggen, aber ich schreibe auch nicht mehr wie in meiner Anfangszeit über jeden Mist. Und ich lese auch nicht mehr alles. Gerade reine Produktbeschreibungen (außer bei technischen Produkten) überfliege ich bestenfalls. Deshalb finde ich deine Kooperationsberichte aber so gut, sie lesen sich eben nicht wie 08/15 Anzeigen. Ich hoffe, dass mir solche Berichte mit der Zeit auch gelingen werden. Über solche Beiträge wie deine erreichen mich du Unternehmen auch, reine Produkttests sprechen mich nur bei bestimmten Produkten an.

        1. Liebe Tanja, ja, wenn einfach Pressetext und Inhaltsstoffe zusammengeschustert werden, finde ich das auch wenig ansprechend. Klar, das geht schnell, ich sitze hingegen oft Tage an einem Beitrag, was nicht gerade effektiv ist, aber wenn es nu ums Geld verdienen ginge, könnte ich auch Versicherungen oder Staubsauger verkaufen oder wieder in einer Agentur arbeiten.

          Viele liebe Grüße
          Chris

  2. Sehr interessanter Beitrag. Vielen Dank dafür!
    Deine Schreibe gefällt mir auch super gut. 🙂
    Da du selbst die gute Rechtschreibung ansprichst: Da sind einige Flüchtigkeitsfehler in deinem Beitrag, die ein Monk wie ich einfach zu gerne korrigieren würde. 😉 So etwas passiert mir aber auch immer wenn ich mit viel Leidenschaft über ein Thema schreibe.
    Ganz lieben Gruß und danke nochmal für die tollen Infos.

  3. Sehr toller Beitrag zu dem Thema. Ich finde es immer persönlich ganz wichtig, dass man sich mit den Produkten anfreunden kann und sie selbst auch gut findet, denn wenn man selbst nicht vom Prunkt überzeugt ist, sollte man es meiner Meinung nach auch nicht weiterempfehlen. Manchmal habe ich auch gehört das Blogger “zu viele ” Kooperationen machen und das viele Leser auch nervt. Ich finde das eigentlich immer ganz spannend, sofern nicht jeder Beitrag eine Kooperation ist 🙂

    Liebe Grüße 🙂
    Measlychocolate by Patty
    Measlychocolate now also on Facebook

  4. Hallo Chris und danke für diesen informativen und gut durchdachten Beitrag, der auch für mich als Reiseblogger interessant war. Vielleicht führt er sogar dazu, bei einigen (Lesern und Bloggern) vorhandene Vorbehalte gegen Kooperationen abzubauen, v.a. wenn man sich an die von dir geschilderten Tipps hält, seiner Linie treu bleibt und seinen Lesern Qualität und Mehrwert bietet.

    1. Hallo Klaus, ja, ich hoffe, dass einige Leute Vorbehalte abbauen.Und natürlich können Blogger auch dazu beitragen, indem sie Beiträge mit Mehrwert gestalten und nicht die geforderte Anzahl sinnentleerter Worte mit zwei lieblosen Bildern hinwerfen, die Hauptsachen Aufgabe erfüllt. Es sollte immer um den Content gehen – und bezahlten sollte man natürlich mindestens ebenso gut gestalten wie unbezahlten.

      LG
      Chris

  5. Liebe Chris,
    Danke für den tollen Beitrag! Wenn ich so wirklich Lust auf eine Kooperation habe, hab ich nur manchmal Bedenken, wie weit ich gehen kann, ohne den Partner zu vergraulen. Viel zu oft melden sich die Ansprechpartner nach einer Preisvorstellung dann gar nicht erst. Die Frage ist natürlich, ob es die Kooperation dann (nicht unbedingt finanziell, sondern allgemein) wert ist… Auf jeden Fall gibt dein Post noch mal ein paar interessante Denkanstöße für mich her 🙂

    Liebe Grüße,
    Melli

    1. Liebe Melli, ja, das ist manchmal schwierig, aber man steht echt auch nicht immer dahinter, was ankommt und was nicht. Ich hatte auch schon Sachen, da dahcte ich das interessiert viele und es kam nicht an und dann finden es viele wirklich toll, wenn ich über Tütensuppe schreibe 🙂 Ich glaube am wichtigsten ist wirklich, dass man jeden Beitrag zu seinem eigenen macht und keine Werbeplättchen-Beschreibungen abgibt, sondern eigene Geschichten erzählt.

      Viele liebe Grüße
      Chris

  6. Danke für den sehr ausführlichen Beitrag! Ich als Leser merke oft gar nicht, wie viel Zeit, Mühe und Arbeit hinter so einem Blog steht. Man liest “mal eben” den Beitrag, findet in toll oder auch nicht und weiter geht’s… ich habe mir auch erst Gedanken darüber gemacht, als du in einem Beitrag geschrieben hast, wie man Blogger unterstützen kann. Seitdem achte ich darauf, wo ich meinen (kleinen) Beitrag leisten kann…. ich wünsche dir und allen anderen Bloggern weiterhin viel Erfolg und viele viele Leser!

  7. Liebe Chris,

    danke für diesen Beitrag. Ich handle da ähnlich wie du. Bei mir liegt der Fokus auch auf Beauty und Fashion, aber ich nehme auch mal andere Themen mit rein, die ich für gut und passende erachte, weil es immer darauf ankommt, wie man das Produkt verpackt. Das kann man bei dir sehr gut bei der Story mit den Stiften erkennen. Es geht um die Geschichte, die du darum baust und dann hat es auch echten Mehrwert. Ich bin ja erst 6 Monate dabei, aber hatte von Anfang an Kooperationen. Auch wirklich attraktive, weil ich selbst aktiv war. Dich findet anfangs niemand, aber wenn du dich vorstellst und deinem Kooperationspartner den Mehrwert auf beiden Seiten erklärst, dann kann etwas Schönes entstehen, auch als junger Blog. Wie du schon sagst, sich selbst treu bleiben, das ist das Wichtigste. Lg Christine von http://pretty-you.de/

    1. Liebe Christine, ich finde es toll, wie viel du in der kurzen Zeit schon erreicht hast, ich war neulich ganz erstaunt festzustellen, dass du erst ein paar Monate dabei bist. Ja, man muss sich um vieles selbst kümmer, wenn man gute Partner finden will, auch das kostet viel Zeit und Energie. Man hat mir übrigens, nachdem ich 70€ abgelehnt hatte, ganz plötzlich 130 geboten, was mich echt verärgert hat. Das Geforderte ist auch dafür nicht umsetzbar, aber dass man es erst mal so absurd billig wie möglich versucht und dann direkt mal fast das Doppelte auf den Tisch legt, zeigt, dass es eben keinerlei Wertschätzung gibt bei diesem Anbieter. Das hat mir echt nicht gefallen, ich habe es abgelehnt.

      Viele liebe Grüße
      Chris

  8. Habe lange nicht so etwas durchdachtes und gut strukturiertes zu dem Thema gelesen. Ich glaube gast, noch nie … Das geht über die 0815 Texte deutlich hinaus und man merkt wieviel Herz und Verstand darin steckt. Richtig geiler Scheiss und gibt sehr gut meine Meinung und eigene Einstellung zu diesem Thema wieder. High five Massi

    1. Lieber Marcel, danke dir, das freu mich total! Ich habe deinen Kommentar gerade aus dem Spam gerettet, wo er drin versunken war und ich ein paar tage nicht geschaut hatte, da mein Router defekt war und ich hier ständig am Hardware basteln mit Internetausfällen war. Aber dafür bekommst du jetzt die erste Antwort mit neuem Router :-D, gerade fertig eingerichtet!

      Lieber Gruß
      Chris

  9. Das ist mal ein echt interessanter Beitrag, der ja immer heiß diskutiert wird. Ich sehe das sehr ähnlich wie du. Wenn ich eine Firma oder ein Produkt super finde schreibe ich auch mal for free darüber. Einfach weil es mich begeistert. Warum auch nicht? Ich schreibe schließlich auch eine Rezension über das Restaurant um die Ecke, wenn ich dort essen war und es lecker fand. Das ist ja irgendwie so das Ding mit den Bloggern. Sie schreiben über ihr Leben und das hat ja immer bis zu einem gewissen Grad mit Konsum zu tun 😀
    Bei einer Kooperation werde ich ja meist nur auf dieses eine Produkt/Event/Marke/Dienstleistung aufmerksam gemacht, die ich ja sonst vllt. nie entdeckt hätte.
    Hin oder her denke ich, dass die Lese am Ende merken woran sie sind und was sie lesen wollen. Schleichwerbung und kopierte Produktbeschreibungen will niemand. Man will Mehrwert, Content und unterhalten werden. Und nur wer das bietet kann langfristig seinen Blog monetarisieren.

    xx Vie
    von http://www.viejola.de

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