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GRAUE HAARE & ANSATZ? WAS HILFT?
Hilft Ansatzspray bei grauen Haaren? Und welches taugt wirklich etwas? Graue Haare treffen jeden irgendwann. Den einen bereits mit Mitte Zwanzig, andere haben mit 60 noch kaum ein graues Haar. Bei mir zeigten sich die ersten vereinzelten graue Haare bereits in den Dreißigern.
Es gibt Menschen, denen stehen die grauen Haare. Manche werden auch wunderbar gleichmäßig zum Silberrücken. Mein Schopf jedoch passt eher in die Kategorie gescheckte Kuh. Würde ich Natur tragen, hätte ich eine weiße Schläfe, die andere halb ergraut und zwischendrin ein paar weiße Flecken und einzelne Silberhaare auf braunem Grund. Dies macht nicht nur älter, es sieht einfach verunglückt und ungepflegt aus.
COLORIEREN – UND DANN?
Da hilft nur Färben und in meinem Fall nur noch mit Chemie. Keine Farbe ohne chemisches Oxidationsmittel schafft es mehr, die erheblichen Unterschiede auszugleichen. Und wie die Kuhflecken-Schokolade von Milka möchte ich nicht aussehen. Chemisches Färben jedoch belastet die Haare sehr. Auch Colorationen ohne Ammoniak greifen auf Dauer die Haarsubstanz an. Egal, was die Werbung erzählt, die Haare werden durch Färben nicht gepflegt, sondern sehr strapaziert. Also versuche ich stets, das nächste Colorieren soweit wie möglich aufzuschieben.
ZWISCHEN DEM FÄRBEN | ANSATZ KASCHIEREN
Eine Zeitlang gab es einen Stift, der kammartig mit einer flüssigen Farbe den Ansatz ganz passabel kaschierte. Irgendwann verschwand dieses nützliche Tool aus den Regalen der Drogeriemärkte. Zum Glück kam ein Ersatz in Form der sogenannten „Retoucher“, dem Ansatzspray. Das erste, zumindest was mir ins Auge sprang, war das MAGIC RETOUCH Spray von L’Oréal. Mittlerweile haben anderen Anbieter nachgezogen. Die drei gängigsten sind das genannte von L’Oréal, die Alternative „ANSATZ RETOUCHER“ von Syoss und das ANSATZSPRAY der dm Eigenmarke réell’e.
Durch diese drei habe ich mich getestet. Nun verrate ich euch, welches mir gefällt und welches so gar nicht zusagt.
ANSATZSPRAY MAGIC RETOUCH VON L’ORÉAL
Beginnen möchte ich mit dem kleinen Spray von L’Oréal, weil es das erste war, dass ich verwendet habe. Der Ton Braun bis Mittelbraun ist passend für mich. Bei Amazon erhaltet ihr die 75ml Dose MAGIC RETOUCH* sehr günstig. Bei dm kostet es 4,75 € (Stand 2019). Positiv ist die große Bandbreite an Tönen. Von hellem Blond über rötlich bis hin zu tiefem Schwarz ist alles vertreten. Damit es natürlich wirkt, sollte die Farbe auch möglichst nahe am Natur- bzw. gefärbtem Ton liegen. Selbst um dunkle Ansätze in blondem Haar zu kaschieren, gibt es nun eine Retouch-Variante.
Das Magic Retouch Ansatzspray hat meine Erwartungen eigentlich sogar übertroffen. Es lässt sich sehr präzise aufsprühen, hat eine trockene Konsistenz und ist sehr gut haltbar. Man sollte es allerdings immer gründlich vor der Verwendung schütteln, sonst hat man irgendwann noch Farbreste in der Dose, aber kein Treibmittel mehr. Den Ton empfinde ich als sehr natürlich. Das L’Oréal Ansatzspray eignet sich auch wunderbar, um lichte Ecken optisch aufzufüllen. Ich sprühe es mir gerne auf meinen recht dünnen und zurückliegenden Haaransatz an den Schläfen, wenn ich Pferdeschwanz trage.
Man kann es sehr sparsam einsetzen. Silberne Haare und graue Stellen werden mit diesem Ansatzspray direkt gut kaschiert. Eigentlich bin ich damit rundum zufrieden. So hätte ich nie ein anderes gekauft, wenn mein Ton nicht des öfteren einmal ausverkauft wäre.
SYOSS ANSATZ RETOUCHER
Daher habe ich vor einiger Zeit zum ANSATZ RETOUCHER von Syoss gegriffen, weil das L’Òréal Ansatzspray nicht zu haben war. Mit einem Inhalt von 120ml für 5,65€ ist es auch erheblich günstiger – zumindest auf den ersten Blick. Leider gibt es allerdings nur vier Farbtöne. Hellere Blondtöne oder gar rötliche Haare werden hier nicht bedient.
Bereits geübt im Umgang mit solchen Sprays habe ich es gut geschüttelt und losgesprüht. Der Farbton „Braun“ ist etwas dunkler als mein gewohnter von L’Oréal. Als Alternative gibt es hier jedoch nur Dunkelblond oder das fast schwarze Dunkelbraun. Auch wenn etwas zu dunkel, ist das Spray vom Ton her recht natürlich.
Doch: Die 120ml dürften schnell verbraucht sein, denn sie landen überall, nur nicht da, wo sie sollen. Das Spray tropft grauenhaft. Flecken auf den Fingern und im Waschbecken und ins Gesicht gelaufen ist es mir auch. Es ist nass, unpräsize und schrecklich tropfend. Ich habe es nie wieder verwendet. Diese eine Erfahrung reicht für ein Leben.
RÉELL’E ANSATZSPRAY
Als nun dm mit seiner Eigenmarke réell’e mit einem solchen Ansatzspray aufwartete, kam ich nicht umhin, dieses zu probieren. Mit 3,95€ für 75ml (die gleiche Menge wie das Magic Retouch) ist es recht günstig. Aber ist es auch „preiswert“? Vom réell’e Ansatzspray gibt es – wie von Syoss – nur vier Farbtöne. Neben einem Blond und Schwarz sind es ein Hell- bis Mittelbraun und ein Mittel- bis Dunkelbraun. Von der Abbildung auf der Dose her erschein mir Hell- bis Mitelbraun richtig. Ein zu dunkler Ton kann auch schnell auffällig und hart wirken. Bei Syoss war mir der Ton „Braun“ ja bereits zu dunkel erschienen.
Was soll ich sagen? Ich bin fast ohne Worte, so miserabel ist das Ergebnis meines Tests. Dieses Ansatzspray ist leider komplett durchgefallen. Nicht, dass es ebenfalls schlecht sprüht, zu nass ist und tropft… Der Ton hat mit der Abbildung oder der Bezeichnung „Braun“ nichts zu tun. Es ist ein heller, orangestichiger und grauenhaft unnatürlicher Farbton. Trocknet dieses Ansatzspray endlich ab, sieht es aus, als habe man sich rötlichen Senf aufs Haar gerieben. Es wird zu einer pudrigen Schicht, die oben auf dem Haar liegt. Natürlich ist etwas anderes. Für Karneval mag man es vielleicht nehmen können, doch als Ansatzspray taugt es nichts.
FAZIT ZUM ANSATZSPRAY
Für mich gibt es einen klaren Gewinner. Mein Produkttest ist unbezahlt in Eigeninitiative entstanden und die Produkte habe ich selbst gekauft. Aber ihr wisst, dass ich euch niemals etwas aufschwätzen würde, bei dem ich nicht dahinter stehe. Der Gewinner hat sich seinen Platz ehrlich verdient. Es ist eindeutig das MAGIC RETOUCH von L’Oréal. Das Ergebnis so unauffällig wie natürlich und die Handhabung ist einfach und sauber. Das Spray trocknet schnell ab und ist extrem haltbar. Auch bei anstrengendem Training, wenn der Schweiß fließt, läuft einem keine braune Brühe ins Gesicht.
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NICHT NUR FÜR GRAUE HAARE
Mein Extratipp ist für alle, die vielleicht nicht gar nicht mit grauen Haaren zu kämpfen haben, sich aber über lichte Stellen oder Geheimratsecken“ ärgern. Gerade, wen man die Haar zum Pferdeschwanz bindet oder hochsteckt, zeigen sich solche Probleme. Da tut das Spray gute Dienste. Sparsam auf dünne Haarecken und -stellen sprühen. Das sieht ganz natürlich aus, aber das Haar wirkt voller. Nach einigen Anwendungen hat man ein gutes Gefühl dafür, wie viel man sprühen muss. Nicht gleich aufgeben, wenn man am Anfang vielleicht ein bisschen viel erwischt. Eher erst einmal nur wenig Ansatzspray sprühen und immer wieder die Dose schütteln.
Ihr interessiert für Tipps zum Thema Haare? Meine allerliebste Haarbürste könnt ihr übrigens bei unserer spannenden Blogger Themenwoche zum Thema „Beautytools“ kennenlerenen.
Wie sieht es bei euch aus? Ärgert ihr euch über graue Haare oder dünne Flusen? Färbt ihr eure Haare und habt ihr schon einmal ein solches Ansatzspray ausprobiert? Habt ihr noch einen Geheimtipp?
Ich freue ich auf eure Kommentare und Tipps!
Euer stylepeacock
Chris
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Liebste Chris,
auch wenn der Artikel schon älter ist, danke dafür, smile …
Bisher habe ich Ansatzsprays noch nie probiert, aber Deine Tipps sind ja Goldwert, denn ich hatte mir vorgenommen beim nächsten Drogerieeinkauf eins zu holen. Jetzt weiß ich jedenfalls welches der großen Auswahl in Frage kommt. Danke.
Ganz liebe Grüße
Mo
http://www.just-take-a-look.berlin
Liebe Mo, ja, dann freue ich mich, dass ich dir da weiterhelfen konnte. Die anderen kannst du leider echt vergessen.
Viele liebe Grüße
Chris
Ich habe auch die ersten grauen Haare entdeckt und das mit Anfang 40. Ich hatte schön länger mit dem Gedanken gespielt, mal so ein Spray auszuprobieren. Dank deines ausführlichen und gut erklärten Testes wird die Wahl auf Loreal fallen. Bin gespannt, ob ich dann auch so begeistert bin. LG Romy
Liebe Romy,
ich verwende es nun echt schon eine ganze Weile und ein besseres habe ich nicht gefunden. Ich bin wirklich sehr zufrieden damit.
Viele liebe Grüße
Chris
Ich habe lange das Magic Touch von Loreal getestet. Es hat mir auch sehr gut gefallen. Leider hilft es nur, wenn man hellere haare hat und diese dann einfärben will. Bei einem dunkleren Ansatz bringt dies nichts. Hab es aber gut nehmen können, wenn mein Blond mir an manchen Stellen zu hell war.
Mein Freund verwendet es übrigens um den Bart zu verdichten.
Lg Lea
Liebe Lea, das mit dem Bart ist ja eine witzige Idee. Ich kaschiere auch zusätzlich meine nicht sehr fülligen „Geheimratsecken“.
LG
Chris
Hallo meine Liebe,
toller Produkttest! Ich habe leider mit 28 schon das ein oder andere weiße haar, was mich so sehr stört, dass ich den ansatz nun regelmäßig töne. hatte auch mal überlegt mir das magic retouch zu holen, falls spontan mal ein weißes härchen absteht. nach deinem erfahrungsbericht kann ich das ja nun mal ausprobieren 🙂 vielen Dank für!
Liebe Grüße,
Janina
http://www.janinaloves.com/
Hallo Chris,
Ich bin 27 und habe seit ein/ zwei Jahren immer häufiger mal ein paar graue Härchen die sich einschleichen und die ich bisher noch wegzupfe. Ich bin aber nicht mit besonders dickem Haar gesegnet und muss mich wohl in den nächsten Jahren auch mit der Vorstellung anfreunden, zu färben. Vielleicht ist das ja eine Alternative. Ich habe von Natur aus sehr dunkelbraune, fast schwarze Haare und bin eigentlich sehr stolz drauf, dass ich so oft Komplimente für meine naturfarbe bekomme, was man mir oft nicht glaubt. Deshalb mag ich noch viel weniger färben.
Wie ist denn das haargefühl damit? Wie trockenshampoo? Ich weiß nicht, ob ich auf das Gefühl von frischem, weichem und fluffig-sauberen haaren verzichten könnte 😀 aber es klingt nach einer Alternative. Würde mich über eine Antwort zum Griff des Haares freuen. Natürlich sauber, oder matt/ trocken wie trockenshampoo?
Vielen Dank für den Beitrag und ganz liebe Grüße nach Potsdam…
Liebe Iris, es ist schon ein bisschen im Effekt wie Trockenshampoo, also es wird eher pulvrig, aber nach dem Bürsten fühlt es ssicht recht normal an, wenn man keine Tonne draufsprüht. Ich denke, es ist eben eher partiell gedacht, eine dauerhafte Alternative zum Färben ist es nicht, eher, wenn man das Färben hinauszögern möchte und einen grauen Ansatz oder – wie bei mir – graue Schläfen bekommt. Was ich dir noch empfehlen kann, wenn es schlimmer wird, erst einmal Renature zu verwenden. Das ist ohne Oxidationsmittel und schädigt die Haare nicht. Aber eher hellbraun als dunkelbraun/Schwarz verwenden, das ist dunkler als angegeben, wie viele Haarfarben auch. Es repigmentiert nach und nach die Haare. Das funktioniert bei geringem Grauanteil sehr gut.Ich habe das Jahre genommen. Aber wenn dann die grauen Stellen zu flächig werden, taugt das leider nichts mehr (man darf es auch nur auf ungefärbtem Haar anwenden).Bei größeren grauen Stellen bekommen die Haare mit Renature da einen Grün oder Lilastich. Den gesamten Schopf würde ich mir mit dem Retouch Spray nicht einsprühen, das wäre dann sicher eher etwas wie Trockenshampoo (was aber bei feinem Haar durchaus Volumen gibt 🙂 ) Außerdem wäre das auf Dauer ziemlich teuer. Ich hoffe, das hilft dir ein bisschen weiter.
Liebe Grüße
Chris
Vielen Dank für deine Antwort 🙂
Hallo Chris, ja auch wenn Loreal mehrere Farbtöne hat, aber für richtige Rottöne wie z.B. Kupferrot gibt es überhaupt nichts am Markt…. Habe mal ein Haarwäscheauffrischer – glaube von Revlon – probiert, da sa ich aber wie eine frisch geplückte Orange aus anstatt Kupferrot… Wie sehr würde ich mir so ein Spray auch endlich mal in diesen Tönen wünschen. Aber leider schon seit Jahren zieh ich da mit meiner Farbe immer wieder eine Niete 🙁
Liebe Karin, ja, das ist schade, dass es da immer noch nicht heller rotes – sondern nur rotbraune Töne gibt 🙁 Ob es so was in UK oder Irland gibt? Könnte ich mir vorstellen…. Amazon UK?
Viele liebe Grüße
Chris
Liebe Chris, wie immer sehr gut von Dir geschrieben und gut bebildert 🙂 Ich bin soooo froh, dass es das Ansatzspray von L’Oreal gibt, ich verwende dunkelbraun und das schon seit über einem Jahr. Ich färbe schon seit Jahrzenten. Aber das Problem mit den grauen Haaren, dass ich unbedingt färben muss habe ich seit ca. 8 Jahren. Graue Haare würden mir überhaupt nicht stehen. Es sind jedoch nicht so sehr die Haare, ich habe sie durch viel, viel Pflege ganz gut im Griff, sondern bei mir ist das Problem die Kopfhaut, die nach den Färbungen immer sehr trocken ist und juckt. Da habe ich schon alle möglichen Firmen ausprobiert, auch Re-Nature und Pflanzenhaarfarben ( das war übrigens immer eine Katastrophe, weil meine grauen Haare überhaupt nicht abgedeckt wurden und das Haar trotz genau befolgter Anleitung sich ganz schlecht ausspülen ließ und auch noch stumpf wurde) Das Ansatzspray von L’Oreal ist für mich ein Segen, weil ich nicht mehr alle vier Wochen färben muss und Haar und vor allem Kopfhaut schonen kann. Liebe Grüße Kristina
Ja, ich finde es auch echt eine super Hilfe. Zuviel färben macht meine Haare auch echt kaputt und ich schiebe es dadurch echt viel länger hinaus!
LG
Chris
Ich habe auch das Spray von L“Oreal, dunkwlbraun. Sieht auch okay aus, aber ich mag es einfach nicht, wie meine Haare sjch damit anfühlen. So matt… Mache ich da was falsch beim Aufsprühen?
LG Claudia
Ich sprühe es echt nur sparsam auf die grauen Stellen. Vielleicht wendest du es flächiger an?
Viele liebe Grüße
Chris
Hallo Chris,
vielen Dank für den sehr interessanten Beitrag!
Wie lange hält das Spray, bis zur nächsten Haarwäsche? In den Regen darf man wahrscheinlich auch nicht kommen? Liebe Grüße
Leichten Regen hält es auch aus. Im echten Wolkenbruch war ich damit noch nicht, habe fast immer einen Schirm bei mir 🙂 Ja, beim Waschen geht es heraus. Es färbt aber nicht auf das Kopfkissen oder so. Es ist haltbarer als man denkt.
LG
Chris