Väter & Mütter | Männer & Frauen 2017

MÜTTER, DIE NIE KRANK WERDEN & VÄTER, DIE INS ALL FLIEGEN

The Hut

GESCHLECHTERROLLEN | ONLY HUMAN?

Mütter & Väter, Frauen & Männer… Wo stehen wir 2017? “I’M ONLY HUMAN… ” ist ein echter Ohrwurm des Vodafone Spots (→ auf YOUTUBE), aber eigentlich sollte man singen: “I’M ONLY TOO MALE… DON’T PUT THE BLAME ON ME”. Der Inhalt: Die Kinderlein dürfen in der Grundschule die Berufe ihrer VÄTER vorstellen. Und die sind natürlich Kranführer und Astronauten, echte Helden – genau wie früher die Ritter auf den weißen Pferden – Mittelalter pur. Das Mädchen kann ihren Vater nicht live vorführen – denn er ist im All. Ein graubärtiger Held, der, dank Vodafone-Connection, mittels IPAD ins Klassenzimmer geholt wird und so dem vorher gezeigten Kranführer dem Rang abläuft.

Mütter 2.0. undihr Prinz.. Der ewige Held?

Das mit dem “BLAME” ist so eine Sache, der gebührt nämlich der Agentur, die sich diesen reaktionären Superspot ausgedacht hat. Ich gratuliere JUNG VON MATT zu dieser einzigartigen Idee.

MÜTTER & VÄTER 2.0

Die Mutter des Mädchens mit dem heldenhaften Astronauten-Vater kommt im Spot nicht vor. Sicher, weil sie gerade zu Hause einen großen Schokoladenkuchen für seine Rückkehr aus dem All backt. Papa muss auch gar nicht da sein, wir haben ja Vodafone und er ist ein Held, das ist doch viel entscheidender.

Mütter und die glückliche Familie?

DIE ECHTEN HELDEN | MÜTTER IM DAUEREINSATZ

Ja, aber Mütter sind doch die wahren Helden, denn dank des phantastischen Grippemittel kann man sie rund um die Uhr in den Kampfeinsatz des Flöhehütens, Putzen und Kochens schicken, Wick sei dank. So stellt man sich doch die einsatzbereite Frau 2017 vor!

Kuchen oder All?

“MÜTTER NEHMEN SICH NICHT FREI, MÜTTER NEHMEN…” haucht die weibliche Stimme (→ über YOUTUBE), während der Heldenpapa-Astronaut natürlich von tiefem männlichem Gesang unterlegt ist. Für diese Kampagne ist Publicis Pixelpark verantwortlich.

PERSPEKTIVEN FÜR MÜTTER IM 21. JAHRHUNDERT?

Und natürlich blickt das kleine Mädchen zu Papa auf, denn sie weiß, was ihr Held erreicht, kann sie ja doch niemals werden. Der kann sich nämlich krankschreiben lassen, wenn er aus dem All zurück ist. Sie wird später wie andere Mütter Schokoladenkuchen backen, während sie ihre Grippe mit dem geeigneten Kampfmittel unterdrückt.

Die Amazone? Kein gefragtes bild?

BACKT EINEN KUCHEN & NEHMT IHN MIT IN DIE WELT

Die neue Generation, die gerade die jungen Erwachsenen sind, stellen die Generation “Scheidungskinder” dar. Doch anstatt zu sehen, woran viele ihrer Elternbeziehungen gescheitert sein mögen, fliehen sie in das heile Familienbild. Nur wie lange wird es halten?

Wieder früh in sehr traditionellen Sinn groß heiraten ist wieder in. Nach dem Bachelor geht’s direkt zum Traualtar und am besten noch in die Kirche. Junge Frauen sollten aber nicht vergessen, dass es viele Abstürze aus den rosa Wolken gibt. Heutzutage hat eine Frau nicht einmal mehr einen richtigen Unterhaltsanspruch. Selbst, wenn sie beruflich in der Ehe zugunsten der Karriere des Mannes kürzer tritt, hat sie kaum noch etwas zu erwarten. Aber ein Wiedereinstieg ist verdammt schwer, gerade, wenn Kinder da sind.

ROLLENBILDER GIBT’S NICHT MEHR?

Gibt’s eben doch. Auch in der jungen Generation gibt es kaum eine richtig 50/50 Teilung, davon sind wir, zumindest in Deutschland, doch noch Lichtjahre entfernt (fragen wir den Astronauten). Wer verzichtet auf den weiteren Karriereschritt, bzw, wen wird er vielleicht auch gar nicht mehr angetragen, wenn erst Kinder da sind oder die Aussicht darauf besteht?

Wer bleibt daheim, wenn die Kinder krank sind und nicht zur Tagesmutter können? Wie viel Prozent der Männer nehmen mehr als die zwei Monate Erziehungsurlaub, die sie zusätzlich erhalten, damit sie auch mal ein bisschen daheim bleiben?

Männer als Superhelden

Die Helden gehen in die Welt, die Frauen funktionieren doppelt – dank DUOGRIPPAL.

AUFSTEIGEN ODER AUSSTEIGEN?

Warum aus den Köpfen von Werbern, die vermutlich jünger sind als ich, ein solcher Mist an Spots entspringt, kann man sich wirklich fragen und es gibt natürlich Erklärungsansätze. Wer hat in vielen Agenturen noch immer das Sagen? Hier plaudern wohl Menschen aus ihrem persönlichen Universum.

Ich komme aus der Werbebranche und sehe die hochqualifizierten jungen Frauen motiviert einsteigen. Häufig bleiben sie irgendwo hängen, während ihre männlichen Kollegen mit dem Aufzug weiter die Chefetage ansteuern. Ich habe übrigens einmal die Google Bildersuche nach dem Begriff “GESCHÄFTSFÜHRER JUNG & MATT” bemüht”. Das Ergebnis findet ihr → HIER.

Die Werbebranche ist nicht progressiv und modern, wie man annehmen könnte, aber letztendlich ist auch sie ein Spiegelbild der Gesellschaft – nur eben nicht besser. Wer als Frau auf Kinder verzichtet, hat es leichter Agenturpartner statt ewige Aushilfsgrafikerin zu werden – nur warum kann der Astronaut Kinder haben?

DIE FRAU – MULTITASKING BIS ZUM UMFALLEN

Die Frau von heute darf nicht alles sein, sie SOLL & MUSS vor allem ALLES sein. Natürlich erfolgreich und materiell unabhängig, aber eben auch die, die IMMER einsatzbereit ist für die sozialen Aufgaben der Familie, sei es für die Kinder – oder wie es in meiner Generation ist, als Pflegekraft für Eltern UND Schwiegereltern. Und wenn sie dabei stets noch ultragut aussieht, ist das kein Nachteil.

Ich sehe um mich herum gerade eine Menge Frauen “mittleren Alters”, die zwischen heranwachsenden Kindern, pflegebedürftigen Eltern und Schwiegereltern und eigenem Job gerade an ihrem eigenen Herzinfarkt arbeiten (der dann aber übrigens oft nicht als solcher erkannt wird).

I’M ONLY HUMAN & A WOMAN

“I’M ONLY HUMAN.DON’T PUT THE BLAME ON ME” kann man da nur sagen! Wenn ich mir diese Spots anschaue, kann ich jungen Frauen nur eines raten: Schaut euch die Welt an, verschafft euch so viel Bildung wie möglich. Und wenn ihr euch eines Tages für Kinder entscheidet, was etwas ganz wunderbares ist, fordert den Partner.

Frauen als Champions oder Mütter?

Schluckt nicht in einem fort DUOGRIPPAL, damit ihr alles doppelt bewältigen könnt, sorgt lieber für eine gute Connection in eurer Galaxie! Zu jedem Kind gehört (in der Regel, Ausnahmen bestätigen diese) eine Mutter und ein Vater – und heutzutage auch vielfach Patchwork-Mütter- & -Väter.

So, nun ist das raus und ich kann wieder klassisch-weiblich an meinem Beitrag über meine 10 Pflegehighlights aus 2016 weiterarbeiten 😀

Wie geht es euch, wenn ihr diese Spots seht und was denkt ihr über die Situation und die Entwicklung? Gehen wir vorwärts oder zurück?

Ich freue mich auf eure Kommentare und Meinungen!

Euer stylepeacock

Chris

Alle Bilder übre Flickr | Titelbild : Matthew Vazquez  Lego Explorer (bearb.) | CC

PS: Falls man bei Vodafone und der genialen Agentur absichtlich eine reaktionäre Haltung ausgespielt hat, um in die Diskussion zu kommen, muss ich sagen, tolle Idee. Ich hatte ernsthaft erwogen, von meinem jetzigen Anbieter zu wechseln, aber derzeit fühle ich mich als Frau einer solchen Entscheidung einfach nicht mehr gewachsen. Und einen Mann, den ich fragen könnte, habe ich gerade nicht. Der ist im All – oder weiß der Himmel, wo. Im Übrigen sind etwa 50 % de Menschheit weiblich und oftmals auch Mütter, liebe Vodafone-Group. Und zum Glück gibts ja auch noch andere Grippemittel 😀

Vertbaudet

14 Kommentare zu „MÜTTER, DIE NIE KRANK WERDEN & VÄTER, DIE INS ALL FLIEGEN“

  1. Hey Chris,

    toller Beitrag. Finde es immer gut, wenn jemand ehrlich seine Meinung zu etwas teilt.
    Und man muss keine Mutter sein, um diesem Beitrag kopfnickend zustimmen zu können.
    Gerade in der Werbung kommt das Thema ja häufiger vor. Wie zum Beispiel auch in der von der Deutschen Bahn, wo die kleinen Brüder darüber diskutieren, wer den “cooleren” Vater hat.
    Wär doch undenkbar, wenn die sich um die Mama streiten und der Papa derjenige sein müsste, der sich zum Schluss einmischt…

    Ich wünsch dir einen guten Tag 🙂

    Cheerio.
    Sandy

    1. Ja, diese Werbung finde ich auch so blöd, es ist genau die gleiche Botschaft – Mutter sorgend und streitschlichtend vor Ort – Papa abwesend, aber der Held. Wäääh. Vermutlich hat sie dabei so gute Nerven, weil sie schon eine Doppelration Duogrippal genommen hat 😉

      LG
      Chris

  2. Hi Chris,
    toller Beitrag. Ich schlucke allerdings gar keine Duogrippal oder Grippemittel. Ich habe erst gar keine Zeit dazu, krank zu werden als berufstätige Mutter.
    Ich sehe es aber auch im Umfeld, dass es immer noch das alten Rollenbild gibt. Kürzlich meinte ich zu einer Freundin, deren Kinder 9 und 14 sind, ob sie nicht mal wieder richtig arbeiten will. Sie sagte ganz erstaunt, ich arbeite doch (sie hat einen 400 Euro Job in der Schülerbetreuung). Ich sagte dann, ich meine so richtig, in dem Job, den Du gelernt hast und mit Beiträgen zur Rentenversicherung etc. Da meinte sie, ach ich finde es ganz schön morgens alleine daheim. Ich will eigentlich nicht mehr arbeiten.
    So was kann ich absolut nicht verstehen.
    Liebe Grüße
    Anja von Castlemaker.de

    1. Liebe Anja, ja, so was geht immer bis die Bombe platzt. Man wünscht ihr dann nicht, dass der Mann eine Midlifecrisis bekommt und mit jemandem durchbrennt oder die Ehe aus anderen Gründen scheitert. Dann bleibt nur noch der soziale Abstieg, denn dann was echt qualifiziertes zu finden, wird schwer werden – von Altersarmut ganz zu schweigen.
      LG
      Chris

  3. Hi Chris,
    das stimmt. Viele Werbespots oder Printmedien spielen schon noch mit den typischen Rollenklischees von Mann und Frau. Ich finde allerdings, dass sich schon einiges getan hat, auch aufgrund der Frauen, die in Firmen immer mehr zu sagen haben und Führungspositionen inne haben. Allerdings bin ich auch der Meinung, dass viele Frauen sich noch zu sehr in diese Rollen zwängen lassen und sich deshalb noch nicht so viel getan hat wie bereits möglich wäre.
    LG Melli

  4. Ein sehr guter Post! Natürlich absolut wahr und dieses Thema macht mich immer regelrecht wütend! Ich bin zwar auch so aufgewachsen aber ich bin absolut für die 50/50 Aufteilung und absolute Gleichberechtigung in Ehe und Beziehung. Zum Glück habe ich einen Mann geheiratet, der das ganz genauso sieht. Wenn ich andere Rollenverteilungen sehe, spüre ich immer wie Wut in mir hochkocht, aber jeder muss natürlich für sich selbst entscheiden wie er Leben will. Denn das ist nicht alles immer nur die Gesellschaft schuld, sondern auch man selbst. Jede Frau kann entscheiden ob sie sich dem Rollenklischee unterordnen will oder ob sie sich für Gleichberechtigung entscheidet. 😉

    Liebe Grüße
    Verena

    http://www.my-philocaly.com

    1. Liebe Verena, ja, vieles ist Entscheidung, aber es wird einem als Frau immer noch schwerer gemacht und die Erwartungshaltung ist noch immer eine andere, leider – und Jobchancen in vielen Branchen auch.Ich bewundere da die Skandinavier, die bekommen das besser hin. Ich finde es gut, dass du dein Ding durchziehst!

      LG
      Chris

  5. Der Artikel beschreibt ziemlich genau, wie es ist. Ich habe das Gefühl es geht weder vor noch zurück und das seit einer langen Zeit… klar tun sich Möglichkeiten auch für Frauen auf, aber das wird alles immer viel einfacher dargestellt als es ist und verlangt den Müttern ziemlich viel ab!
    Ich bin selbst Mutter von zwei kleinen Kindern und weiß, dass man in dieser Rolle schneller drinsteckt als man vielleicht wollte und eben weil man seine Kinder liebt, automatisch zurücksteckt, ehe es sich negativ auf Kosten der Kinder auswirkt.
    Nun muss man auch sagen, jede familiäre Situation ist anders und dementsprechend sortiert und strukturiert man ja seinen Alltag, dennoch denke ich, sollten Paare/Familien insgesamt öfter mal umdenken und gezielt an 50/50 arbeiten, denn schließlich sind doch Papa & Mama Superhelden 😉

  6. Chris. Wie treffend du beleuchtest was da an Hirngespinsten an Frauen rangetragen wird.
    Natürlich spürt man den Druck – die Erwartungshaltung. Ich bin von Kollegen schon mehrfach mehr oder weniger unverholen angesprochen worden, wann es denn bei mir “soweit ist”, da ich ja bestimmt auch nur darauf warte endlich den Ring am Finger zu haben und dann entzückende Babys für den Karrierevater zu produzieren und zu bekümmern.
    Es käme nur andersrum nie jemand auf die Idee, einen Mann in der 2. Hälfte der 20er zu fragen, wann er denn endlich Kinder macht um sich erfüllt zu fühlen.
    Pures Unverständnis für die dämlichen Werbespots (haha, sehr witzig liebe Agenturen, ja ja, wir stellen uns nur an, Frauen sind da einfach empfindlich *augenroll) – da bin ich doch immer wieder froh, an den Standardmedien vorbeizuleben.
    Es soll jeder leben wie er mag – aber dass bei Männern maximal hochstilisiert wird wie eine Ehe das Ende der wilden Jahre ankündigt…. und Frauen derweil die sehr reale Entscheidung treffen müssen entweder kinderlose Karriereroboter zu werden die sich mitleidigen Kommentaren und Blicken aussetzen, oder aber die Selbstaufgabe in allen Lebensbereichen zelebrieren sollen um Supermuttis mit Zahnpastalächeln und Yogafigur zu werden – das ist noch immer nicht angekommen. Mir gefällt keine dieser Schablonen.
    Nur eine Lösung habe ich leider auch nicht parat, nichtmal für die blöden Nachfragen im Büro.

    1. Ja, da sagst du etwas wahres – und für die Jobsuche hat man auch nie das richtige Alter, das kann ich jetzt sagen, nach dem ich alle noch akzeptablen “Frauenalter” zum Einstellen durchlaufen habe. Für die Werbung bin ich jetzt eh erledigt, da sind Ü50 nur noch die ohne Kinder, denen derweil die Agentur gehört. Erst bist du im Alter, dass das ja was kommen könnte, dann hast du ein Kind, kannst nicht bis 22h jeden Abend bleiben und alle sagen, kommt da noch was nach – dann bist du alt. Ich bin mal in einem Vorstellungsgespräch gefragt worden, was mein Sohn macht, wenn ich arbeiten bin. Fragt man Männer so etwas? Ich dachte mich haut es aus den Socken! Im übrigen, war das “Problem” da 14, stubenrein, in der 10.Klasse und auf einer Ganztagsschule. Ich hätte so gerne gesagt: “Wieso, den bringe ich mit. Gibt’s hier keine Betreuung?”. Hätte ich nur mal, den Job bekam dann der jüngere Mann. Ja, bekommst du die Kinder früh, bist du “selber schuld”, vor allem eben, wenn man sich dann auch noch trennt, wartet man, kommt das Martyrium der Fragen und Bauchblicke, ich weiß, auch in der Familie. Bei Männern ist die Familie im Hintergrund noch immer eher der positive Faktor der Stabilität… ich denke dann echt, sind wir in 1950?
      ach ja…. 😉

      LG
      Chris

  7. Was für ein toller und wahrer Beitrag, ich weiß dem auch nicht viel hinzuzufügen.
    Ich selber als junge Alleinerziehende einer mittlerweile 18 jährigen Tochter kann da ein Lied von singen.
    Den Spagat zwischen Auszubildender und später Berufstätigen und guter Mutter war nicht einfach, von Selbstverwirklichung nicht zu sprechen. Wir waren immer finanziell knapp und schlugen uns so durch. Wohnten auch sehr knapp und spartanisch und mussten jeden Pfennig umdrehen. Trotzdem waren wir zufrieden, ich will auch nicht meckern, nur reflektieren. Ich hatte einen 24 Std Job mit permanentem Gefühl nicht alles gegeben zu haben. Der Vater, der sich mehr oder weniger 14 tätig gekümmert hat, der war weit entfernt der Diskissionen und Verantwortung in ner super Position.
    Der Freizeitspaß-Papa bei dem 5 grade waren, das Kind lange aufbleiben durfte, es Fast Food gab, wo es kaum Regeln gab, tolle Unternehmungen gestartet wurde, kluge Ratschläge inklusive.
    Und selbst das mit den Unternehmungen und die Zuverlässigkeit waren nicht immer gegeben, selbst für 2 Tage nicht.
    Rückblickend habe ich noch immer ein schlechtes Gefühl nicht alles gegeben zu haben, bin aber auch froh
    die Ausbildung durchgezogen zu haben, sonst hätte ich heute schlechte Karten.
    Oft gingen Situationen über meine Grenzen aber ich hab es geschafft und auch wenn das Kind mittlerweile erwachsen ist, bin ich zum Glück erster Ansprechpartner, das ist was für mich zählt und wichtig ist und dass es ihr gut geht und sie im Leben glücklich ist und ihre Ziele verwirklicht.

    Liebe Grüße
    Steffi

    1. Liebe Steffi, ich glaube, das Gefühl, das man nicht alles perfekt machen konnte, bleibt immer. Aber wenn man sich dann die Kinder anschaut, weiß man doch, so verkehrt kann es nicht gewesen sein. Bei uns uns war auch meist das Geld wenig aber die Liebe groß – und das ist es doch was zählt. Mit dem Vater, das kenne ich ähnlich, da durfte er auch alles, da kann man leicht Held sein, wenn man das Kind vor die Konsole setzt oder sich eben den Urlaub leisten kann;-) Da habe ich dann z.B. gelernt froh zu sein, dass mein Sohn wenigstens eine Woche in den Urlaub kommt, wenn es bei und mal wieder zeitlich und finanziell nicht ging.
      Ich denke, du hast das sicher super hinbekommen!

      LG
      Chris

  8. Guten Morgen Chris,
    Was für ein sehr sehr guter Artikel. Ansonsten kann ich deinem Bericht nichts hinzufügen, denn du sprichst mir aus der Seele.
    Nur eins noch kurz zusammengefasst, Frauen, Mädchen, egal wie alt ihr seit, bleibt unabhängig vom Geldbeutel eines Mannes. Sorgt für euren eigenen Unterhalt, alles andere ist ein Bonus. Die Familien sind heutzutage so zerbrechlich. Verlassen könnt ihr euch nur darauf, was ihr selbst geschaffen habt. Und das ist ein gutes Gefühl, egal in welcher Lebenslage. Und es führt zu einer inneren Freiheit, die es auch erlaubt, wenn ihr krank seit, so wie ich gerade , einfach im Bett zu bleiben und euch auszukurieren. Denn keiner kann euch sagen, ihr müsst erst noch putzen oder kochen. (Außer natürlich die süßen kleinen Kinder, aber für die machen wir ja eh alles. )
    Habt alle einen schönen Tag, bleibt gesund,
    Liebe Grüße,
    Conny

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