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SCHWERE ALLERGIEN & ANAPHYLAKTISCHER SCHOCK
Allergien, ein Thema, an dem man heutzutage kaum mehr vorbeikommt. Kennen wir nicht alle Menschen im Umfeld, die mehr oder weniger schwere Allergien haben? Durch die steigende Anzahl von Allergien hat sich aber auch ein gewisser Gewöhnungseffekt im Bewusstsein eingestellt.
Man ist „halt auch auf irgendetwas allergisch“. Dass eine Allergie auch tatsächlich sehr schnell lebensbedrohlich werden kann, ist den meisten Menschen nicht bewusst. Heute möchte ich euch über meine persönlichen Erfahrungen berichten, denn meine Familie ist besonders stark vom Thema betroffen.
WAS IST DENN EINE ALLERGIE?
Eine Allergie tritt dann auf, wenn der Körper sich gegen einen eigentlich für ihn harmlosen Stoff entschieden wehrt. Das Abwehrsystem reagiert überempfindlich auf eigentlich normale Dinge. Das bekannteste Allergiesymptom ist der weit verbreitete „Heuschnupfen“. Sobald es wieder warm und das Wetter schön wird, setzt für viele Allergiker die echte Leidenszeit ein:
- tränende und juckende Augen
- Niesreiz
- Atemnot
Andere Allergiesymptome sind:
- Magen-Darm-Beschwerden
- juckende Quaddeln und Ekzeme
- im schlimmsten Fall kommt es zu einem allergischen Schock, einem sogenannten anaphylaktischen Schock
MEINE FAMILIE | STAMMBAUM VOLLER ALLERGIKER
Wenn in unserer Familie ein neues Kind das Licht der Welt erblickt, kann man nur sagen: „Willkommen im Club“, denn wir haben alle Allergien. Egal, wie wir auch versuchen die Kinder zu schützen und dem Ausbrechen vorzubeugen… Stillen, allergenarme Ernährung… es scheint unvermeidlich. Und nicht alle Allergien sind harmlos. In unserer Familie kennen wir die gesamte Bandbreite – vom gängigen „Heuschnupfen“, über zahlreiche Kontaktallergien wie Nickelallergie, Nahrungsmittelallergien – und eben die sehr gefährliche Allergie auf Insektenstiche.
ALLERGIESCHOCK ODER ANAPHYLAXIE | WAS IST DAS?
Die meisten Allergien sind tatsächlich einfach lästig. Bei vielen Allergien kann man auch z. B. durch Hyposensibilisierung eine starke Verbesserung erreichen. Auch ich lasse mich auf diesem Weg behandeln und habe bereits mehrere sogenannte „Hypos“ durchlaufen. Aber so manche Allergie kann eben Schlimmeres hervorrufen als ein Niesen und juckende Augen. Ein anaphylaktischer Schock, Allergieschock im Volksmund genannt, kann unbehandelt sogar tödlich sein. Besonders bekannt sind solch schwerwiegende allergische Reaktionen auf Insektenstiche.
Doch nicht nur auf Bienen- oder Wespenstiche sind solche starken Reaktionen möglich. So haben mein Sohn und ich eine schwere Apfelallergie und diverse weitere Obstallergien. Die harmlose Reaktion sind Magen-Darm-Beschwerden nach dem Genuss verarbeiteter und erhitzter Äpfel wie Apfelsaft oder Apfelkuchen. Doch ein roher Apfel kann für uns ein böses Ende nehmen und zu einer Anaphylaxie führen. Ich scherze gerne damit und sage, mich kann man so einfach umbringen wie das Schneewittchen. Einfach ein Apfel, mehr braucht es nicht.
KÖNNEN ÄPFEL GEFÄHRLICH SEIN?
Ich habe eine sogenannte Kreuzallergie. Das heißt, ich bin stark allergisch auf blühende Birken und eben auf Äpfel. Ein anaphylaktischer Schock kommt nicht von ungefähr. Oft missachtet man einfach erste Symptome, die noch nicht schwer sind und denkt nicht an eine Anaphylaxie als Konsequenz. Eine dick geschwollene und schlimm juckende gerötete Hand nach einem Insektenstich? Diffuses Kribbeln am Gaumen nach dem Genuss von bestimmten Obstsorten, Nüssen oder Erdnüssen?
Schnell sind die Symptome wieder vorbei und vergessen. Aber bei wiederholtem Kontakt kann sich die Reaktion steigern und der anaphylaktische Schock ist quasi vorprogrammiert. Aus dem Jucken am Mundwinkel oder Gaumen wird eine geschwollene Zunge, man bekommt keine Luft mehr. Schweren Herzens habe ich das Apfelessen aufgegeben, ehe es so weit gekommen ist. Aber noch heute sehe ich jeden Apfel voller Sehnsucht an. Ein Königreich für einen Biss in einen Jonagold, denke ich manchmal. Tatsache ist, ich kann nicht einmal einen Apfel anfassen. Wenn ich dies tue und meine Hand anschließend mit den Schleimhäuten, wie am Auge in Berührung kommt, ist eine Reaktion absehbar. Man kann sich nun vorstellen, was passiert, wenn ich in einen Apfel beiße.
ABNEIGUNG ODER DOCH ALLERGIEN?
Meine Mom lebt da noch um einiges gefährlicher. Sie hat eine starke Essig-Allergie. Wer sich noch nie mit dem Thema auseinandergesetzt hat, weiß nicht, was dies bedeutet. Essig ist in fast allen Fertiggerichten, in vielen Konserven, in Ketchup, Mayo, Oliven, Eingelegtem, Frischkäse, Soßenpulvern, Senf und mehr enthalten.
„Das schmeckt man doch gar nicht“, „Stell dich nicht so an“ und „Es ist doch nur ein bisschen drin“, sind Argumente, die meine Mutter täglich hört. In der Tat hätte ich sie beinahe durch einen Allergieschock verloren. Vor gar nicht allzu langer Zeit hat meine Mom Apfelsaft vom Bauern konsumiert, der offenbar nicht mehr ganz frisch war und bereits Essigsäure gebildet hatte. Zuerst bekam sie unerträglichen Juckreiz an den Händen. Dann schwollen diese an und die Rötung und Schwellung breitete sich über den ganzen Körper aus. Ihre Zunge und ihr Hals wurden dick. Sie bekam kaum mehr Luft, dazu Herzrasen und ihr Kreislauf drohte zu versagen. Nur eine Blitzeinlieferung in die Uniklinik und sofortige starke Infusionen haben ihr das Leben gerettet. Auch sie führt nun immer ein Notfallset mit diversen Medikamenten mit sich.
LEBENSMITTEL-ALLERGIEN ERNST NEHMEN
Zur Kortisontablette musste meine Mutter seitdem des Öfteren einmal greifen. Immer wieder passiert es, dass Lebensmittel doch Spuren von Essigsäuren enthalten und sie allergisch reagiert. Ist für mich ein Apfel tödlich, so kann bei meiner Mutter ein Spreewald-Gürkchen dieselbe Konsequenz haben.
Ein Notfallset kann hier wirklich lebensrettend sein oder lebensbedrohliche Reaktionen durch Allergien im Vorfeld unterbinden. In ein Notfallset gehören immer:
- ein Adrenalin-Autoinjektor, also eine Fertigspritze mit dem gefäßverengenden Adrenalin, der innerhalb weniger Minuten wirkt.
- schnell wirkende Allergiemedikamente, sogenannte „Antihistaminika“
- ein Kortisonpräparat.
Allergien haben nichts mit „Ich mag das nicht“ zu tun. Äpfel habe ich immer geliebt und ich vermisse sie jeden Tag auf meinem Speiseplan. Meine Mutter ist in Thüringen groß geworden und dort kocht man gerne deftig mit Essig und liebt saure Gurken, Linsensuppe mit Essig und Sülze. Es gibt eine Menge Menschen, die denken, man würde sich anstellen oder etwas nicht leiden können und daher Allergien vorschieben. So bekam meine Mutter einmal eine Suppe serviert, in der Essig enthalten war. Dies geschah, obgleich die Köchin von der Allergie meiner Mutter wusste. Auch diesen Vorfall hat meine Mom nur mit starken Medikamenten überstanden. „Es war doch nur ein Esslöffel auf den gesamten Topf und man hat es doch gar nicht geschmeckt“, rechtfertigte sich die Köchin.
OB BIENE, APFEL ODER ESSIG: GEFÄHRLICHE ALLERGIEN
Ein Notfallset kann lebensrettend sein, ob einen unvermittelt das Insekt sticht, auf das man allergisch reagiert, oder man aus Versehen das falsche Essen zu sich nimmt. Auch Erdnüsse führen häufig zu einem anaphylaktischen Schock. Eine Nuss- und Erdnussallergie haben mein Sohn und ich auch, jedoch bisher nicht so lebensbedrohlich. Aber ich habe ebenfalls einen starken Erdnuss-Allergiker im Umfeld und kenne auch hier die extremen allergischen Reaktionen.
Wer nach dem Kontakt mit einem Lebensmittel mit Jucken am Mund, einer dicken Zunge oder Halskratzen reagiert, sollte dies ebenso ernst nehmen wie eine besonders starke Schwellung nach einem Insektenstich. Gezielte Tests beim Arzt können abklären, ob es sich tatsächlich um Allergien handelt.
Mehr zum Thema erfahrt ihr auch auf der Facebookseite von schwere-allergie.de.
Seid ihr selbst oder Menschen in eurem Umfeld auch von mehr oder weniger starken Allergien betroffen? Habt ihr vielleicht selbst bereits immer Medikamente oder ein Notfallset mit Adrenalin-Autoinjektor dabei?
Aus eigener Betroffenheit bin ich besonders gespannt auf eure Kommentare und Geschichten.
Euer stylepeacock
Chris
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